Das Wunder von Lüneburg: Volleyballer schreiben Geschichte
Während die Spieler der SVG Lüneburg auf dem Feld ihren historischen Finaleinzug auskosteten, gaben die euphorisierten Fans auf den Tribünen bereits die Marschroute für die anstehende Aufgabe vor. „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“, skandierten die Anhänger der SVG lautstark.
Mit dem 3:1 (25:23, 25:23, 27:29, 25:19)-Erfolg im entscheidenden fünften Spiel der Halbfinalserie gegen den VfB Friedrichshafen buchten die Lüneburger erstmals das Ticket für das Endspiel der Volleyball Bundesliga (VBL) – und sorgten im Kampf um die Meisterschaft für eine kaum noch für möglich gehaltene Abwechslung.
Elfmal in Folge gab es das gleiche Endspiel
Nachdem sich in den vergangenen elf Saisons stets die Berlin Recycling Volleys und Friedrichshafen im Duell um die Meisterschaft getroffen hatten, löste die SVG nun den VfB in dieser Position ab. „Ich muss erst mal realisieren, dass wir ins Finale gekommen sind“, sagte Lüneburgs Lorenz Karlitzek bei Dyn.

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„Die Mannschaft harmoniert super“, führte Karlitzek weiter aus. Das stellten die Norddeutschen auch am Samstag unter Beweis, als sie selbst der bitter verlorene dritte Satz nicht aus der Bahn warf. „Es ist der Teamzusammenhalt, der das in solchen entscheidenden Moment ausmacht“, erklärte der 26-Jährige.
Finalserie beginnt am 27. April in Berlin
Und so richtet Lüneburg den Blick auf Berlin, am 27. April (16 Uhr/Dyn) steigt Spiel eins in der Hauptstadt. Die vergangenen acht Titel gingen an die BR Volleys, zuletzt ging die Meisterschaft 1997 nicht an den Ligaprimus oder Friedrichshafen.
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Lüneburg, das Berlin in der Hauptrunde die einzige Niederlage zugefügt und auch in der Champions League aus dem Wettbewerb geworfen hatte, hat also die Chance, ein weiteres Kapitel VBL-Geschichte zu schreiben. „Diese Saison ist alles drin“, sagte Karlitzek. (dpa/mp)
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