Paschke privat: So bereit sich der deutsche Favorit auf den Tournee-Coup vor
Pius Paschke freute sich nach der verpatzen Tournee-Generalprobe erst einmal auf die leuchtenden Augen seiner Kinder. „Die Zeit an Weihnachten mit der Familie genieße ich immer sehr“, sagte der 34-Jährige vor der kurzen Auszeit unterm Tannenbaum, ehe es dann in Oberstdorf ernst wird: „Daheim steht die Familie ganz vorne. Und dann muss ich nicht Skispringen denken.“
Paschkes älteres Kind ist zweieinhalb, das jüngere erst ein halbes Jahr alt. Die aktuelle Form des Papas interessiert beide eher wenig. „Es verschiebt ein bisschen die Prioritäten im Leben, wenn man Papa wird. Das hat mir gut getan“, sagt der Bayer aus Kiefersfelden. Also heißt es für ihn genau wie für Andreas Wellinger, Karl Geiger und Co. noch einmal: Kraft tanken für die Tournee.
Schon am Freitag reisen die DSV-Adler nach Oberstdorf, am Samstag steht die Qualifikation für den Tournee-Auftakt am Schattenberg an. Nach fünf Saisonsiegen ist Paschke dort Mitfavorit, auch wenn es in Engelsberg mit den Rängen zehn und 18 alles andere als rund lief. „Aber die Form stimmt nach wie vor“, sagt der 34-Jährige.
Paschke reist als Führender im Gesamtweltcup zum ersten Highlight des Jahres, ist also automatisch ein Kandidat für den goldenen Adler. Aber: Schon sechsmal fuhr ein DSV-Adler in Gelb nach Oberstdorf, den Tourneesieg schafften dann aber weder Dieter Thoma noch Andre Kiesewetter, Martin Schmitt (sogar zweimal), Richard Freitag oder Karl Geiger.
Manchmal packt Paschke an Weinachten sogar die Gitarre aus
Auch Geiger ist bereits Papa, darf Weihnachten zudem in seiner Heimat Oberstdorf direkt am Tournee-Startort verbringen. Und auch der Bayer Andreas Wellinger wird es nicht weit haben. Der Zweite der Tournee 2023/24 ließ in Engelberg zumindest punktuell sein Können aufblitzen und hat bei der Tournee ebenfalls viel vor, auch wenn die Österreicher Jan Hörl, Daniel Tschofenig und auch Stefan Kraft derzeit schwer zu schlagen scheinen.
„Jan und Tschofi erleben im Moment einen Sprung nach dem nächsten. Das ist echt beeindruckend“, sagte Wellinger: „Wenn sie wenig Fehler machen, wird es schwierig. Aber wenn sie Fehler machen, werden schnell ein paar die Lücke füllen. Ich werde mir Mühe geben, dass ich einer von ihnen bin“. Auf ein paar Tage Ruhe freut sich aber auch Wellinger.
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So wie Paschke, der an Weihnachten seine leichte Erkältung auskurieren und vielleicht auch einmal die Gitarre auspacken will. Ab und zu spiele er auch seinen Kindern etwas vor, verriet er in Engelberg: „Ich habe so ein paar Lieder, die ich häufig spiele. Ich spiele mit Akustikgitarre, und dann ist es meistens eher was ruhigeres“. Richtig laut wird es nach Weihnachten schließlich schnell genug. (SID/js)