„Die Rolle steht mir nicht“: Tischtennis-Star Kaufmann wehrt sich gegen Vergleiche
Nachwuchs-Weltmeisterin Annett Kaufmann möchte nicht mit Tischtennis-Idol Timo Boll verglichen werden. „Ich möchte meinen eigenen Weg gehen, in meinem Tempo und gar nicht in diesen Vergleich rein. Wir sind einfach zwei verschiedene Menschen“, sagte die 18-Jährige dem ZDF und erläuterte: „Ich finde, die Rolle steht mir noch nicht ganz, weil Timo über seine ganze Karriere super Ergebnisse geliefert hat.“
Dass die U19-Weltmeisterin das Talent für eine erfolgreiche Karriere hat, war aber bereits bei den Olympischen Spielen in Paris zu sehen, wo Kaufmann im Team-Wettbewerb für Furore sorgte. Dementsprechend setzt sie sich hohe Ziele. „Olympia-Medaille, WM-Medaille und EM-Medaille beziehungsweise Titel“, sagte die Weltranglisten-111.: „WM und Olympia sind natürlich schwierig, was den Titel angeht, aber nicht unmöglich.“
Annett Kaufmann hofft auf WM- und Olympia-Gold
Ihre veränderte Wahrnehmung in der Öffentlichkeit begrüßt die Wolfsburgerin. „Ich fühle mich da jetzt nicht unter Druck gesetzt“, sagte Kaufmann: „Ich finde es gut, dass endlich ein bisschen Werbung für den Tischtennissport gemacht wird, vor allem für Frauen-Tischtennis.“
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Trotz der Erfolgsaussichten steht das Tischtennis in ihrem Leben nicht an erster Stelle. „Im Endeffekt ist es nur ein Sport und ich glaube, wenn ich am Karriereende stehe und weiß, ich habe mich als Mensch super weit entwickelt, ist das schon wie ein Titel. Bloß nicht auf sportlicher Ebene, sondern auf persönlicher“, sagte Kaufmann: „Trotzdem bin ich natürlich sehr ambitioniert und traue mir vieles zu.“ (sid/js)