Roje Stona mit ausgebreiteten Armen
  • Ließ sich für seinen Goldmedaille in Paris und einen neuen olympischen Rekord im Diskuswurf feiern: Roje Stona.
  • Foto: imago/Xinhua

Diskus-Olympiasieger bald in der NFL? Jamaikaner kommt seinem Traum näher

Aus dem Diskusring in die NFL? Für Olympiasieger Roje Stona ist der Traum von einer Karriere als Footballprofi ein Stück realistischer geworden. Der Jamaikaner, der im Sommer in Paris sensationell olympisches Gold im Diskuswurf für den Karibikstaat gewonnen hatte, wurde als einer von 14 Athleten für das International Player Pathway Programm (IPP) zur Förderung ausländischer Sportler ausgewählt.

Die 2017 ins Leben gerufene Initiative gibt Athleten außerhalb der USA die Chance, auf höchstem Niveau zu trainieren – in der Hoffnung, so den Sprung in die US-Profiliga zu schaffen. Seit Beginn des Programms haben 41 internationale Athleten bei NFL-Klubs unterschrieben, 23 stehen derzeit auf den Kaderlisten der NFL.

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Stona, trainiert vom dreimaligen Kugel-Olympiasieger Ryan Crouser, hatte bereits nach seinem Triumph in Frankreich offen gelassen, ob er weiter in der Leichtathletik bleibt. „Ich muss viel nachdenken, viele Entscheidungen treffen“, hatte der Zwei-Meter-Mann, den alle nur „Tallerdandem“ nennen, gesagt: „Und dann werden wir sehen, was passiert.“

Stona muss sich in Trainingswochen beweisen

Den großen Auftritt im Stade de France im vergangenen August, wo er mit genau 70 Metern ausgerechnet als Werfer für eine Sternstunde der Sprintnation sorgte, hätte Stona aufgrund seines NFL-Ziels beinahe verpasst. Seine Fähigkeiten hatte er vor Olympia bei Tryouts den Green Bay Packers und den New Orleans Saints präsentiert – damals allerdings noch ohne Erfolg.

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Nun wartet auf ihn und die anderen Teilnehmer, darunter auch der deutsche Offensive Tackle Leander Wiegand (25), ein zehnwöchiges Training in Florida, im März präsentieren sich die Bewerber den NFL-Scouts. „Die Class of 2025 ist eine aufregende Gruppe, und wir freuen uns, diese talentierten Athleten aus der ganzen Welt willkommen zu heißen“, sagte NFL-Vizepräsident Peter O’Reilly. „Die Konzentration auf die Entwicklung des globalen Fußballs und die Förderung internationaler Talente ist entscheidend für das weltweite Wachstum unseres Sports.“ (sid/tm)

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