Djokovic will Australian Open spielen – aber darf er das auch?
Novak Djokovic will nach seiner aufsehenerregenden Abschiebung im Vorjahr unbedingt wieder bei den Australian Open antreten. Das kündigte Turnierchef Craig Tiley am Mittwoch an. Es liege aber an dem Serben selbst, „die Situation“ mit der Regierung zu klären. Impfgegner Djokovic, der im Januar nach einem Rechtsstreit des Landes verwiesen worden war, ist derzeit mit einem dreijährigen Einreiseverbot für Australien belegt.
„Ich habe beim Laver Cup einige Zeit mit Novak verbracht“, sagte Tiley der Zeitung The Age: „Er sagte, dass er natürlich gerne nach Australien zurückkommen würde, aber er weiß, dass die Entscheidung letztlich bei der Bundesregierung liegt.“ Die langjährige Nummer eins der Weltranglistenerste habe „diesen Standpunkt akzeptiert“.
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Die Oppositionspolitikerin Karen Andrews, die zum Zeitpunkt der Abschiebung Djokovics Innenministerin war, lehnt eine Sonderbehandlung für den neunmaligen Turniersieger ab.
Ex-Innenministerin Australiens gegen Sonderbehandlung von Djokovic
„Es wäre ein Schlag ins Gesicht für die Menschen in Australien, wenn Novak Djokovic plötzlich wieder ins Land gelassen wird, nur weil er ein hochrangiger Tennisspieler ist“, sagte Andrews dem Radiosender ABC.
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Beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres in Melbourne (16. bis 29. Januar 2023) sind zum jetzigen Zeitpunkt Russen und Belarussen als neutrale Athleten spielberechtigt, kündigte Tiley an. Die Sportlerinnen und Sportler dürfen Russland und Belarus wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine aber nicht durch offizielle Logos oder Fahnen repräsentieren. (sid/dhe)