Dritter Corona-Fall im DHB-Team: Große Zweifel an der Handball-WM
Nach dem positiven Corona-Test von Nationaltorhüter Johannes Bitter nehmen bei seinem Club TVB Stuttgart die Zweifel gegenüber einer Austragung der Handball-WM im Januar in Ägypten zu.
„Für die Bundesliga wäre eine Absage das Allerbeste“, sagte Stuttgarts Trainer und Geschäftsführer Jürgen Schweikardt der „Bild“.
Der 40-Jährige äußerte zwar erneut Verständnis für die Fernsehpräsenz und die Vermarktungseinnahmen, die das Turnier für die Sportart bietet. Aber: „Dass Jogi Bitter nach der WM nochmal in Quarantäne müsste, wäre für uns der Worst Case.“
Der 38-jährige Bitter war nach dem EM-Qualifikationsspiel der Nationalmannschaft am Sonntag in Estland zweimal positiv auf Corona getestet worden und befindet sich seitdem in häuslicher Isolation. Wann er den Stuttgartern in der Bundesliga wieder zur Verfügung steht, ist noch unklar.
Dritter Nationalspieler positiv
Die Corona-Welle hat die deutschen Handball-Nationalspieler heftiger erfasst als befürchtet und bringt die Bundesliga in immer größere Terminnöte. Nach Torhüter Johannes Bitter und Rückraumspieler Marian Michalczik ist am Donnerstag auch DHB-Debütant Juri Knorr vom Bundesligisten GWD Minden positiv getestet worden.
Bei der MT Melsungen gibt es zudem einen Corona-Verdachtsfall. „Wir wünschen allen Infizierten, dass sie die Erkrankung möglichst komplikationsfrei überstehen. Das ist ohne Wenn und Aber das Wichtigste“, sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer.
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Die gesamte Bundesligamannschaft der Ostwestfalen um Trainer Frank Carstens musste sich nach Rücksprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt umgehend in eine 14-tägige Quarantäne begeben.
Das am Abend geplante Bundesliga-Heimspiel der Mindener gegen den Bergischen HC wurde von der HBL kurzfristig abgesagt. Die nächsten GWD-Partien in Coburg am Sonntag und gegen die Rhein-Neckar Löwen am 21. November drohen ebenfalls auszufallen. (dpa)