Eisbären-Trainer Serge Aubin gibt Ty Ronning in Berlin Anweisungen.

Eisbären-Trainer Serge Aubin gibt Ty Ronning in Berlin Anweisungen. Foto: imago/Contrast

Eisbär jagt Draisaitl-Rekord: Berlins Ex-Freezers-Trainer singt Loblied

Marcel Brandt schüttelte ungläubig mit dem Kopf, als er nach der entscheidenden 1:4-Niederlage bei den Eisbären Berlin vor das Mikrofon trat. „Uns hat wieder ein Mann ausgeschaltet“, haderte der Verteidiger der Straubing Tigers bei MagentaSport nach dem Aus im Play-off-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga. Gemeint war Ty Ronning.

Der Berliner Top-Stürmer hatte den Titelverteidiger mit einem Dreierpack fast im Alleingang zum vierten Seriensieg geschossen und den Eisbären als erstem Verein den Einzug ins DEL-Halbfinale gesichert. Fünf Tore und drei Assists steuerte der 27-Jährige in den fünf Spielen gegen Straubing bei, punktete nun in 19 Spielen in Folge und jagt damit den Allzeitrekord von Peter Draisaitl, der in der ersten DEL-Spielzeit 1994/95 einen “Punktestreak” von 21 Spielen in Folge hinlegte.

Ronning: „Bin hier um meinen Job zu erledigen“

„Das ist cool, aber ich bin hier nur, um meinen Job zu erledigen. Ich gebe weiter Gas“, sagte Ronning, der die kanadische und US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt.

Berlin-Trainer Aubin happy über Ronning

Bereits in der Vorsaison hatte der Angreifer den Tigers den K.o. verpasst, als er Berlin mit seinem entscheidenden Treffer in der Verlängerung des fünften Halbfinal-Duells den Weg Richtung Titel ebnete. In diesem Jahr ist Ronning erneut einer der großen Hoffnungsträger – neben Torhüter Jonas Stettmer. Der ehemalige Straubinger glänzte in Spiel fünf einmal mehr mit tollen Paraden und hielt Berlin mehrfach die Führung fest. „Er war in dieser Serie wahrscheinlich unser bester Spieler“, schwärmte Eisbären-Trainer Serge Aubin.

Das könnte Sie auch interessieren: „Sabotage am Handball“: Bundestrainer Gislason fordert sofortige Regel-Änderung

Auch Ronning lobte trotz seiner Superleistung seinen Teamkollegen: „Es beginnt mit unseren Torhütern, die die ganze Serie über unglaublich waren. Es war ein Mannschaftserfolg.“ Der soll den Hauptstadtklub neben einem Ronning in Torlaune und einem glänzend aufgelegten Stettmer nun ins Finale tragen. Am kommenden Dienstag (19.15 Uhr/MagentaSport) starten die Eisbären in die Halbfinal-Serie, der Gegner steht noch nicht fest. (sid/vb)

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test