Ivan Dodig und Austin Krajicek mit dem Pokal
  • Ivan Dodig (r.) und Austin Krajicek bei den French Open nach ihrem Sieg im Doppel.
  • Foto: IMAGO/Paul Zimmer

Eklat bei French Open: Doppel-Sieger schimpft über Veranstalter – während der Ehrung

Nach dem Erfolg im Doppel bei den French Open macht Ivan Dodig seinem Ärger über den Veranstalter Luft. „Ich bin sehr traurig, weil ich nicht so behandelt wurde, wie es unser Sport vorsieht. Heute habe ich Roland Garros zum vierten Mal gewonnen und dieses Turnier verdient, jeden Spieler und jeden Sieger so zu behandeln, wie sie es verdienen. Ich hoffe, sie machen nächstes Jahr einen besseren Job“, sagte Ivan Dodig bei seiner Siegesrede an der Seite seines Partners Austin Krajicek.

Bei der Größe und Relevanz des Turniers habe er erwartet, „dass es jeden Spieler und jeden Champion so behandelt, wie er es verdient“. Stattdessen musste sich Dodig selbst um pünktliches Erscheinen kümmern. Stress, der ihn vom Sieg hätte abhalten können. Doch er und Karjicek hatten am Samstagabend durch ein 6:3, 6:1 das belgische Duo Sander Gille/Joran Vliegen geschlagen. Für Dodig ist es der dritte Grand-Slam-Sieg im Doppel und gleichzeitig sein zweiter in Paris.

Taxi statt Shuttle: Dodig kam sogar zu spät zum Warmup

Dennoch war es ihm ein Anliegen, die Kritik noch in seiner Siegesrede zu äußern: „Über 15 Tage hinweg bin ich mit einem Taxi zu diesem Turnier gereist. Ich saß inmitten irgendwelcher Straßen in Paris, ich kam zu spät zum Warmup mit meinem Partner. Ich musste auf ein Taxi 40 Minuten warten, ich war sehr traurig, ich habe mich wie ein Tourist in Paris gefühlt“, schilderte Dodig weiter. Sein Doppel-Partner äußerte sich an dieser Stelle nicht zur Organisation des Turniers.

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Turnierdirektorin Amélie Mauresmo wies diese Kritik am Sonntag deutlichst zurück. „Es ist inakzeptabel, diese Art von Sprache auf dem Platz zu nutzen. Und dazu noch Leute zu beleidigen, wenn er den Platz verlässt“, sagte die 43 Jahre alte frühere Weltklassespielerin bei der Abschluss-Pressekonferenz der Organisatoren.

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Vor dem Turnier habe man den Spielern und Spielerinnen 19 verschiedene Hotels mit maximal fünf Kilometern Entfernung zur Anlage angeboten, von denen der Transport gesichert gewesen sei. Dodig habe aber ein Hotel am „anderen Ende von Paris“ gewählt. Trotz der eigenwilligen Wahl habe man ihm Lösungen angeboten: „Er wusste, wie die Regeln sind, bevor er das Hotel gebucht hat und bevor er hier angekommen ist. Und er sagt nun, dass Leute nicht gleich behandelt werden. Das entspricht nicht den Fakten.“

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