Saquon Barkley, Superstar der Philadelphia Eagles

Saquon Barkley, Superstar der Philadelphia Eagles Foto: Imago / Shutterstock

Er ist kein Quarterback! „Der Beste“ kann den Super Bowl entscheiden

Allein kann auch Saquon Barkley wenig ausrichten, das weiß er. „Ich bin nicht Superman“, sagt der Footballstar vor dem großen Tag, „wir spielen das ultimative Teamspiel.“ Und doch könnte der Running Back der Philadelphia Eagles im Super Bowl gegen die Kansas City Chiefs der Schlüssel sein, nach seinen Heldentaten in dieser Saison werden sich in New Orleans viele Blicke auf ihn richten. Vor allem die Chiefs müssen auf Barkley immer ein Auge haben.

„Fly, Eagles Fly“ lautet der Schlachtruf der heißblütigen Fans, in der Nacht zu Montag (0.30 Uhr/RTL Und DAZN) wird es für Philadelphia aber voraussichtlich nicht zu Luft, sondern vor allem wieder zu Boden Richtung Endzone gehen. Run, Eagles, Run, lautet die Devise, der Herausforderer glänzt im Rushing – dank Barkley, und dank Jalen Hurts, auch der Quarterback ist nur schwer zu stoppen, wenn er mit dem Ball unter seinem Arm losrennt.

Super Bowl: Philadelphia Eagles und Kansas City Chiefs erneut Gegner

Wie gefährlich das Laufspiel der Eagles ist, bekamen die Washington Commanders jüngst zu spüren. Mit 55:23 überrollte Philadelphia seinen Gegner im Championship Game der NFC, dem Halbfinale, von acht Touchdowns gelangen sieben durch Rushing. Hurts sorgte für vier, Barkley für drei. Dazu warf der Quarterback für 246 Yards Raumgewinn. Die Offense klickt.

Schon vor zwei Jahren standen sich die beiden Teams im „Big Game“ gegenüber, damals gewannen die Chiefs mit 38:35 nach Verlängerung, in Hurts hat die schmerzvolle Niederlage nach eigenen Angaben „ein Feuer entfacht“. Nick Sirianni versteht das. „Widrigkeiten zu akzeptieren, ist enorm wichtig“, sagte der Headcoach in der Pressekonferenz vor dem Super Bowl LIX, die damalige Enttäuschung von Glendale sei „der Hauptgrund, warum wir wieder hier sitzen“.

Saquon Barkley (l.) gilt als große Hoffnung der Philadelphia Eagles im Super Bowl. picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Matt Slocum
Saquon Barkley im Spiel gegen die Commanders
Saquon Barkley (l.) gilt als große Hoffnung der Philadelphia Eagles im Super Bowl.

Es winkt die Revanche, die Chancen stehen nicht schlecht. Auch wegen Barkley. Der 27-Jährige aus der Bronx kam vor der Saison von den New York Giants – und lieferte ab. 2005 Yards schaffte Barkley in 16 Einätzen, er verpasste den Rushing-Rekord von Eric Dickerson (2105) aus der Saison 1984/85 nur, weil ihn die Eagles im letzten Spiel vor der Meisterrunde lieber schonten.

Björn Werner lobt Saquon Barkley

Barkley gibt sich bescheiden, hat Probleme mit der rund um die NFL üblichen Bewertung von Zahlen. „Es gibt Statistiken über Tom Brady und Peyton Manning, als ob diese beiden Jungs gegeneinander antreten würden“, sagte der Superstar zuletzt und beklagte sich über den Eindruck, die legendären Quarterbacks hätten quasi Eins gegen Eins gespielt. „Das ist nicht die Wahrheit. Es ist ein Mannschaftssport.“

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Natürlich hat Barkley Recht, ohne Hilfe bekommt er keine Räume, kann nicht durch die Abwehrreihen schneiden, wie er es gerne tut, manchmal artistisch. „Wenn fünf Jungs im Backfield stehen, kann ich sie nicht austricksen“, sagt er zwar, doch der Football lebt stark von individueller Klasse. Barkley könne im Finale „der Gamechanger sein“, meint etwa der frühere NFL-Profi und heutige RTL-Experte Björn Werner: „Er ist der beste Running Back der Liga.“ (aw/sid)

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