Erstmals beim Turnier am Rothenbaum: Tennis-Profis dürfen digitale Technik einsetzen
Die Digitalisierung schreitet auch im Tennis weiter voran. Die Vereinigung der männlichen Profispieler (ATP) gab am Donnerstag grünes Licht für die Nutzung von Sensoren zur Messung von medizinisch relevanten Daten.
Erstmals ist der Einsatz der Geräte während Matches auf der Tour sowie bei Challenger-Turnieren nach Ende des Grand-Slam-Turniers in Wimbledon gestattet. Dadurch können die Spieler die Sensoren bei den am 15. Juli beginnenden Tour-Turnieren in Hamburg, Newport, Bastad und Gstaad tragen.
ATP: Technologie soll Tennis-Sport verbessern
Nach ATP-Angaben sollen die zertifizierten Messinstrumente von zwei Herstellern Werte zu Herzfrequenzen und andere Daten zu Auswirkungen von hochintensiven Belastungen liefern. Die Spieler bekommen über ein neues Online-Dashboard auf der schon mehr als 20 Jahre alten Analyseplattform ATP Tennis IQ zeitnah nach Beendigung ihrer Matches Zugriff auf die ausgelesenen Informationen. Die Erkenntnisse dienen der datengestützten Leistungsanalyse, Regeneration und Verletzungsprävention.
Die ATP betonte in ihrer Mitteilung ihre Hoffnungen auf eine allgemeine Verbesserung des Tennissports durch die innovative Technologie. Der britische ATP-Sportchef und Ex-Profi Ross Hutchins bezeichnete die Neuerung als „einen großen Schritt vorwärts in unserem Bestreben, die Leistung der Spieler zu optimieren und Verletzungen vorzubeugen. Letztlich befähigen wir die Spieler, das Beste aus ihrer Karriere herauszuholen. Wir sind sehr zufrieden damit, modernste Datenerkenntnisse besser zugänglich zu machen als jemals zuvor, und freuen uns auf den Ausbau dieses Fortschritts in diesem Bereich“.
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Die Weiterentwicklung des neuen Projekts ist bereits für den weiteren Jahresverlauf geplant. In der zweiten Phase soll die Datengrundlage für die individuellen Auswertungen erweitert werden und darüber hinaus Rückmeldungen aus Spielerkreisen die Handhabung des neuen Analyse-Instruments optimieren. (aw/sid)