Es geht um die Olympischen Ringe: Riesen-Streit um den Eiffelturm entbrannt
Die Nachfahren des Architekten Gustave Eiffel haben gegen Pläne protestiert, die Olympischen Ringe bis 2028 am Eiffelturm zu belassen. Die Ringe seien „bunt und sehr groß“, erklärte der Verein der Eiffel-Nachfahren am Montag in Paris: „Sie hängen in der beliebten Sichtachse und stören damit das Gleichgewicht der reinen Formen des Denkmals.“ Bis Ende des Jahres solle die Stadt daher das Symbol abmontieren.
Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo hatte zuletzt vorgeschlagen, die Ringe mindestens „bis 2028, bis zu den Spielen in Los Angeles am Eiffelturm zu belassen“. Auch ein Verbleib darüber hinaus sei denkbar. Die Idee hatte Kritik hervorgerufen, unter anderem von Stadtbewohnern und aus der Politik.
Diskussionen über das Wahrzeichen von Paris
Dem schlossen sich die Eiffel-Nachfahren an. Die Olympischen Ringe veränderten das Aussehen des Eiffelturms massiv, hieß es. Sie störten außerdem „die Neutralität und die Bedeutung, die der Eiffelturm über die Jahre bekommen halt, als Wahrzeichen der Stadt Paris und ganz Frankreichs“.
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Das Wahrzeichen steht auf einer Liste geschützter Denkmäler, was das Vorhaben, das Logo zu erhalten, wahrscheinlich erschwert. Die derzeitigen Ringe werden entfernt und durch eine leichtere Version ersetzt werden müssen, da sie zu schwer sind. (sid/mg)