Jim Gottfridsson im WM-Spiel Schweden gegen Brasilien

Jim Gottfridsson und seine schwedischen Kollegen waren fassungslos nach der Blamage gegen Brasilien, die das WM-Aus besiegelte. (Foto: IMAGO/NTB)

„Es ist eine Katastrophe“: Drei Top-Nationen erleben Fiasko bei der Handball-WM

Portugal und Brasilien stehen im WM-Viertelfinale – die Mitfavoriten Schweden, Spanien und Norwegen erleben dagegen ein „Desaster“.

Jim Gottfridsson tobte. „Es ist eine Katastrophe“, schimpfte der Spielmacher der SG Flensburg-Handewitt. Hauptrunden-Aus? Nicht unter den Top acht bei einer WM? Das hat es für die stolzen Schweden seit 2015 nicht mehr gegeben. „Wir werden nach Hause fahren und uns schämen“, sagte Nationaltrainer Michael Apelgren im schwedischen Fernsehen.

„Eines der schlechtesten Spiele in meinem Leben“

Das 24:27 gegen Brasilien, für den 32 Jahre alten Gottfridsson eines der „schlechtesten Spiele in meinem Leben“, bedeutete für den EM-Dritten das vorzeitige Verpassen des Viertelfinals. „Es fühlt sich an, als würden wir Spieler mit einer Handbremse oder einem Ziegelstein im Schuh herumlaufen. So kann es nicht sein.“ Der ursprünglich als „Showdown von Oslo“ eingeplante Hauptrundenabschluss gegen Norwegen am Sonntag (20.30 Uhr/live bei Eurosport) wird zum Trauerspiel.



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Was auch mit den norwegischen Gastgebern zu tun hat, die in „Todesgruppe“ 3 ebenfalls schon raus sind. Cheftrainer Jonas Wille sprach angesichts des Fiaskos von einem „ziemlich harten Tag“ für den norwegischen Handball. Statt vor den eigenen Fans in der kommenden Woche um den Titel zu spielen, sind die Norweger in der dann wohl ziemlich leeren Unity Arena nur Zuschauer.

Spanien kassiert eine wahre Klatsche gegen Portugal

Gesellschaft könnten ihnen – zumindest theoretisch – die Spanier leisten. Ein knappes halbes Jahr nach Olympia-Bronze bedeutete eine 29:35-Pleite gegen Portugal das Ende aller Träume. Schlechter war der zweimalige Weltmeister bei einer WM 16 Jahre nicht.

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Geschichte im positiven Sinne schreiben bei dieser Weltmeisterschaft andere. Mannschaften wie Portugal und Brasilien, die am Wochenende beide erstmals in die K.o.-Phase einzogen – und den Turnier-Mitfavoriten Schweden, Norwegen und Spanien das Fürchten lehrten. „Es zeigt, dass die Handballwelt wächst“, sagte Schweden-Coach Apelgren, das sei das aus seiner Sicht „das einzig Positive“.

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Tatsächlich verblüfften die Portugiesen und auch die Brasilianer mit ihrem überfallartigen Highspeed-Handball. „Ich bin gespannt, wie wir gegen Teams wie Deutschland agieren“, sagte Portugals Trainer Paulo Pereira beim Fachportal „Stregspiller“: „Wir haben unsere Optionen, aber wir müssen wieder ein hohes Level erreichen.“ Ein Level, auf das Schweden, Norwegen und Spanien bei dieser WM nie gelangten. (sid/mp)

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