Anreise trotz Explosionen: Ukrainerin feiert emotionalen WM-Triumph
Die Ukrainerin Yaroslava Mahuchikh hat bei der Hallen-WM der Leichtathleten einen emotionalen Sieg gefeiert. Die 20-Jährige, die während des russischen Angriffs auf ihr Heimatland nach Belgrad gekommen war, sicherte sich in der serbischen Hauptstadt mit Weltjahresbestleistung Gold im Hochsprung.
Trotz mehrtägiger Anreise aus dem Kriegsgebiet übersprang Mahuchikh 2,02 m. Silber gewann Eleanor Patterson (2,00 m/Australien), Bronze ging an Nadezhda Dubovitskaya (1,98 m/Kasachstan).
„Diese Medaille ist für die Ukraine, für mein ganzes Land, mein ganzes Volk, für das Militär“, sagte Mahuchikh, die Olympia-Bronze in Tokio und WM-Silber in Doha gewonnen hatte: „Ich muss unser Land auf der Bahn schützen.“
Mahuchikh berichtet von gefährlicher Anreise
Die U20-Rekordhalterin hatte ihre Heimatstadt Dnipro verlassen und war am 9. März in Belgrad angekommen. Mahuchikh berichtete von einer 2000 Kilometer langen, mehr als dreitägigen Reise, begleitet von „Explosionen, Bränden und Luftschutzsirenen“. Ein geregeltes Training war für die Hochspringerin wegen des Krieges kaum möglich gewesen.
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„Es tut mir so leid, dass ich nicht in die Ukraine zurückkehren kann“, sagte Mahuchikh, die nun mit ihrem Sponsor vorübergehend nach Deutschland reisen wird. Sie wolle aber „so schnell wie möglich“ in ihre Heimat zurück.
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Neben Mahuchikh und Iryna Herashchenko, die den fünften Platz (1,92 m) belegte, sind noch vier weitere ukrainische Athletinnen in Belgrad dabei. Russische und belarussische Sportlerinnen und Sportler sind wie in vielen anderen Sportarten ausgeschlossen. (sid/jvd)