French Open: Zverev quält sich in die dritte Runde
Alexander Zverev blickte immer wieder ratlos zu Trainer David Ferrer, sackte verzweifelt in die Hocke und biss verärgert in seinen Schläger – gegen Pierre-Hugues Herbert fand die deutsche Nummer eins nur selten das richtige Mittel. Und doch bestand der Hamburger den Härtetest und kämpfte sich in die dritte Runde der French Open.
Mit dem 2:6, 6:4, 7:6 (7:5), 4:6, 6:4 gegen den Doppel-Spezialisten Herbert aus Frankreich ersparte US-Open-Finalist Zverev (23) dem deutschen Tennis in Paris die zweite bittere Enttäuschung nach der Auftaktpleite von Angelique Kerber. Sein nächster Gegner ist Marco Cecchinato aus Italien.
Koepfer gegen Wawrinka ohne Chance
Vor dem deutschen Zweitrunden-Duell zwischen Jan-Lennard Struff und Qualifikant Daniel Altmaier ist Zverev der einzige von fünf gestarteten deutschen Herren in der dritten Runde, Dominik Koepfer war beim 3:6, 2:6, 6:3, 1:6 gegen Ex-Champion Stan Wawrinka aus der Schweiz chancenlos.
Vier Stunden musste Zverev kämpfen
Zverev merkte schnell, dass Herbert eine deutlich größere Hürde darstellte als der Österreicher Dennis Novak zum Auftakt. Der 29 Jahre alte Franzose, der im Doppel bereits alle vier Grand-Slam-Turniere gewann, retournierte stark, setzte Zverev mit vielen Netzangriffen unter Druck und nervte den Weltranglistensiebten zudem immer wieder mit Stoppbällen – den ersten Satz verlor Zverev klar und völlig verdient. Es folgte ein langer und harter Kampf. Erst nach 3:59 Stunden war alles klar.
Serena Williams steigt verletzt aus
Für einen großen Knall hatte zuvor US-Superstar Serena Williams gesorgt, die 39-Jährige stieg verletzungsbedingt aus dem Turnier aus. „Ich wollte mich hier wirklich reinhängen. Aber ich kann kaum gehen”, sagte Williams.