Fünf-Satz-Drama! Zverev muss seinen Wimbledon-Traum begraben
Die zweite Wimbledon-Woche war nicht lang für Alexander Zverev. Der Hamburger Tennis-Profi verpasste durch sein 6:4, 7:6, 4:6, 6:7, 3:6 gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz den Sprung ins Viertelfinale.
Es war sein großer englischer Traum – zum ersten Mal wollte der 27-Jährige unter die letzten Acht im berühmtesten Turnier der Welt. Im achten Versuch sah es so gut aus wie nie zuvor. Zwei Sätze lang war Zverev der bessere Spieler, strahlte Ruhe und Selbstbewusstsein aus. Mehrfach rückte er erfolgreich ans Netz vor und unterstrich auch damit sein momentanes Selbstbewusstsein. Der starke Beginn reichte Zverev jedoch nicht. Ab dem dritten Durchgang ließ Zverev nach und die Partie kippte. Mit einem Doppelfehler ermöglichte er Fritz das Break zum 4:5 im dritten Satz.
Zverev spielt mit Bandage
Am Samstag war Zverev in der dritten Runde gegen den Briten Cameron Norrie weggerutscht und hatte anschließend von Knieschmerzen berichtet. Gegen Fritz trug er eine Bandage am linken Knie. Inwieweit ihn der Sturz aus der dritten Runde beeinträchtigte, war von der Tribüne aus schwer zu beurteilen.
Unter der Bandage sei er zudem getapt, wie der ältere Bruder und Manager Mischa Zverev nach dem Einschlagen auf den angrenzenden Trainingsplätzen beim Streamingdienst Prime Video sagte. Zverev fühle sich „gut“, so der Bruder. „Es kann nix kaputtgehen, es wird schon mal weh tun. Aber: Auf die Zähne beißen und durch.“ Doch es reichte am Ende nicht.
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Einen Monat nach seinem dramatisch verlorenen French-Open-Finale reist Zverev damit für seine Ansprüche viel zu früh wieder ab und muss die Jagd auf den ersten Grand-Slam-Titel verschieben.