Für Olympia im Sommer: Bundestrainer fordert Impfung für Spitzensportler

Noch ist nicht klar, ob die Olympischen Sommerspiele in Tokio tatsächlich stattfinden können. Die Corona-Pandemie sorgt für viel Unsicherheit bei den Protagonisten. Speerwurf-Bundestrainer Boris Obergföll spricht sich angesichts dessen für eine Impfung der Sportler weit vor dem Turnierauftakt im Juli aus.

Mit Blick auf die rund 1000 Athleten und Betreuer aus Deutschland, die im Sommer in Japans Hauptstadt reisen werden, sagte Obergföll im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur: „Sie sollten geimpft werden – und wenn es geht, im Juni und nicht zwei Wochen vor den Spielen.“

Tokio 2021: Obergföll hält Impfung der Athleten für realistisch

Der Bundestrainer der Deutschen Speerwurf-Mannschaft schränkte zwar ein, dass zunächst die 20 Millionen Menschen aus den Risikogruppen Priorität haben müssten. Bei genügend zur Verfügung stehenden Impfdosen stuft der ehemalige Leichtathlet eine Impfung der Athleten allerdings als sinnvoll ein.

Ihn erleichtern würde ein solches Szenario angesichts der unsicheren Pandemie-Situation allemal: „Ich würde mich freuen, wenn wir ohne Ängste nach Tokio fahren könnten.“

Corona-Pandemie: Olympia wurde schon einmal verschoben

Die Olympischen Sommerspiele hätten eigentlich schon im vergangenen Jahr in Japan stattfinden sollen. Wegen der Corona-Pandemie wurden sie aber auf den Zeitraum vom 23. Juli bis zum 8. August 2021 verschoben.

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Boris Obergföll will nun mit seinem Vorstoß eine erneute Absage verhindern. Mit Verweis auf Tennisspielerin Angelique Kerber, die vor den Australian Open unlängst positiv getestet wurde und zwei Wochen in Quarantäne musste, warnte der Bundestrainer: „Wenn dies den Speerwerfern passieren würde und sie müssten in Japan zwei Wochen in Quarantäne, dann könnten wir wieder zurückfliegen.“ ™