Drama gegen Nadal: Verletzter Zverev muss im Rollstuhl vom Platz
Welch ein Drama: Nach drei Stunden eines epischen Kamps gegen den großen Rafael Nadal muss Alexander Zverev im French-Open-Halbfinale beim Stand von 6:7, 6:6 aufgeben.
Eine üble Verletzung stoppte den Hamburger bei seinem großen Traum, sein erstes Grand-Slam-Turnier zu gewinnen und zum ersten Mal die Spitzenposition der Weltrangliste einzunehmen. Neben dem bitteren Aus für Zverev war es auch das unwürdige Ende eines Tennis-Spektakels.
Tennis: Zverev muss im Grand-Slam-Halbfinale gegen Nadal aufgeben
Beide Spieler hatten sich nichts geschenkt. Im ersten Durchgang führte Zverev 4:2 und im Tiebreak sogar 6:2. Doch er konnte keinen seiner vier Satzbälle nutzen, sodass der Spanier nach 92 Minuten den Tiebreak mit 10:8 für sich entschied.
Zverev schreit vor Schmerz – Nadal erreicht das French-Open-Endspiel
Im zweiten Satz bot sich ein ähnliches Bild: Zverev lag 5:3 vorn, schlug zum Satzausgleich auf – doch Altmeister Nadal schlug zurück. Wieder ging es in den Tiebreak. Beziehungsweise hätte es gehen sollen. Doch Zverev schrie vor Schmerz, er hatte sich den Fuß umgeknickt und seinen Knöchel verstaucht.
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In einem Rollstuhl wurde er zur Behandlung gefahren, doch es war nichts mehr zu machen. Auf Gehhilfen kam Zverev noch einmal auf den Platz zurück und verabschiedete sich traurig vom Publikum. Ob er Ende Juni in Wimbledon starten Kann, ist noch völlig ungewiss. Nadal trifft im Endspiel der French Open auf Casper Ruud aus Norwegen oder den Kroaten Marin Cilic, die das zweite Halbfinale bestreiten.
Das sagt Nadal über die Verletzung seines Rivalen Zverev
Nadal war auch der erste, der sein Mitgefühl für Zverev in Worte fasste: „Das ist sehr hart für ihn. Das tut mir sehr leid. Er hat unglaubliches Tennis gespielt“, sagte der Grand-Slam-Rekordsieger, der am Sonntag zum 14. Mal in Paris gewinnen kann: „Ich weiß, wie sehr er darum kämpft, ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen. Ich bin mir sicher, dass er nicht nur eins, sondern mehrere gewinnen wird.“