Johannes Thingnes Bö beim Stehendschießen

Peinlich: Die Regie verpasste das letzte Schießen von Sprint-Weltmeister Johannes Thingnes Bö im Fernsehen live zu zeigen. Foto: Imago/Bildbryan

„Das grenzt an einen Skandal!“ Biathlon-Fans stinksauer auf die TV-Regie

Norwegens Biathlon-Fans erzürnt eine TV-Panne. Das entscheidende letzte Schießen von Rekordweltmeister Johannes Thingnes Bö im Sprint bei der Weltmeisterschaft in Lenzerheide war nicht live im Fernsehen zu sehen.

Die internationale Regie verpasste es, das perfekte Stehendschießen des 31-Jährigen auf dem Weg zu seinem 21. WM-Gold rechtzeitig zu zeigen. „So ein Fehler darf natürlich nicht passieren“, sagte Mediendirektor Christian Winkler vom Biathlon-Weltverband IBU zu der Panne im Weltbild.

Die Zuschauer verpassten auch Schießeinlagen des Weltcup-Gesamtführenden Sturla Holm Laegreid und Sebastian Samuelsson, weil andere Bilder gezeigt wurden. „Das grenzt an einen Skandal“, sagte Kommentator Marius Skjelbaek bei der Übertragung des Senders TV2. „Sehr traurig“ fand es der Schwede Samuelsson selbst, zeigte aufgrund des turbulenten Rennens aber auch Verständnis.

„Das kann nicht sein“ – IBU entschuldigt sich für Panne

Im Namen der IBU entschuldigte sich Winkler stellvertretend für den Fauxpas. „Dass Johannes‘ letztes Schießen nicht gezeigt wird, kann nicht sein. Das ist nicht okay“, sagte er dem TV-Sender NRK. Allerdings wurde das Schießen sehr schnell in der Wiederholung sofort nachgereicht.

Das könnte Sie auch interessieren: Sie war unter Sportlern umstritten: Netflix stellt Serie ein

Bö ist nach seinem Sieg im WM-Sprint Rekordweltmeister. Er hat nun insgesamt 21 Goldmedaillen gesammelt und damit seinen Landsmann Ole Einar Björndalen überholt. „Er ist eine Legende. Würde er weitermachen, hätte er all meine Rekorde gebrochen“, sagte Björndalen im ZDF. Bö beendet nach dieser Saison überraschend seine Karriere und verzichtet auf die Olympischen Spiele 2025. Verstehen kann es Björndalen nicht. „Er ist noch so jung.“ Bö will mehr Zeit für seine Frau und die zwei Kinder haben.

Johannes Thingnes Bö seit Samstag Rekordweltmeister

Bö leistete sich bei traumhaftem Winterwetter keinen Schießfehler und verwies mit 27,7 Sekunden Vorsprung den ebenfalls fehlerfreien Überraschungszweiten Campell Wright aus den USA auf Platz zwei. (dpa/mb)

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp