Gute Auslosung für den Hamburger: So plant Tennis-Star Zverev seinen French-Open-Sieg
In Paris soll es endlich klappen mit dem ersten Grand-Slam-Sieg. „Sascha erreicht das Finale, und da kann alles passieren“, sagt Mischa Zverev über seinen Bruder Alexander, den er auch managt.
Die Auslosung des Turnierbaums verlief schon mal günstig für den Hamburger. Weder der spanische Sandplatzkönig Rafael Nadal noch der serbische Weltranglisten-Erste Novak Djokovic spielen ab Sonntag in seiner Hälfte, auf einen der beiden würde er erst im Endspiel treffen.
French Open: Zverev will alle schlagen – auch Nadal
Zverev wurden für die beiden ersten Runden Qualifikanten zugelost, im Viertelfinale könnte er seinem Kumpel Dominic Thiem begegnen, der ihn 2020 im US-Open-Finale denkbar knapp besiegte. „Thiem wird in Top-Verfassung antreten“, sagt Zverev und hält den Ball flach: „Außerdem muss man erstmal so weit kommen, um gegen diese Top-Leute zu spielen.“
Tennis: Zverev würde Finale in Paris vor 13.000 Zuschauern spielen
Gesundheitlich steht dem nichts im Wege. „Dem Ellbogen geht es gut, er bereitet keine Probleme“, gab Zverev Entwarnung. Seine Turniersiege in Madrid und Acapulco haben ihn zu einem Mitfavoriten bei den French Open gemacht. In diesem Jahr werden zunächst 5388 Zuschauer täglich auf die Anlage gelassen. Die Organisatoren hoffen auf 13.146 zugelassene Besucher ab dem 9. Juni, wenn in Frankreich weitere Corona-Lockerungen geplant sind.
„Ich habe in letzter Zeit gut gespielt und denke schon, dass ich dieses Jahr Chancen habe“, kalkuliert Zverev seine Aussichten: „Aber Nadal geht immer noch als Top-Favorit ins Turnier.“ Nadal hat die French Open schließlich schon sagenhafte 13 Mal gewonnen – und scheint dieses Jahr sogar noch größer als sonst. Das freilich liegt daran, dass ihm zu Ehren gerade eine drei Meter hohe Statue aus Stahl vorm Stadion enthüllt wurde.
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„Niemand ist unbesiegbar, nirgendwo“, sagt der Nadal aus Fleisch und Blut, der von 102 Auftritten auf Pariser Asche allerdings ganze zwei verloren hat: 2009 gegen Robin Söderling und 2015 gegen Djokovic. Alle sechs Jahre also ist der Meister verwundbar … Sollte Alexander Zverev ihm 2021 seine dritte Niederlage zufügen, dann hätte der 24-jährige Hamburger sich in die Reihe der Grand-Slam-Sieger eingeschrieben.