Handball-Hammer: Nordlicht Bölk aussortiert – und als DHB-Kapitänin abgesetzt
Bundestrainer Markus Gaugisch hat der aktuell nicht berücksichtigten Emily Bölk eine Teilnahme an der Heim-WM (26. November bis 14. Dezember) in Aussicht gestellt. „Wir haben uns für diesen Lehrgang entschieden, diesen Weg zu gehen und anderen Spielerinnen die Chance zu geben“, sagte Gaugisch bei einem Medientermin am Mittwoch: „Es geht für alle darum, mit Leistung die eigene Weiterentwicklung voranzutreiben. Eine Tür ist nie zu, sie ist immer offen.“
Im anstehenden Länderspiel-Doppelpack gegen den Olympia-Zweiten Frankreich am Donnerstag in Trier (18.30 Uhr) und am Samstag in Besancon (18 Uhr) ist Bölk allerdings nicht dabei. Die 26 Jahre alte Rückraumspielerin, die bereits zehn Turniere und 132 Spiele für das DHB-Team absolviert hat, ist von Gaugisch nicht für den Jahresauftakt der Nationalmannschaft nominiert worden.
Antje Döll ist Nachfolgerin von Emily Bölk als Kapitänin
Auch als Kapitänin wurde Bölk abgesetzt, das Amt übernimmt ab sofort Linksaußen Antje Döll. „Wir wollen neuen Spielerinnen die Chance geben, sich hier zu zeigen“, sagte Gaugisch: „Wir haben junge Talente, die nach vorne streben. Der Konkurrenzkampf ist auf vielen Positionen da.“

Über die Gespräche mit Bölk und Alina Grijseels, die seit 2021 zusammen mit Bölk das DHB-Team als Kapitänin angeführt hatte, sagte der Bundestrainer: „Es waren sehr professionelle Gespräche, wir haben uns zielgerichtet ausgetauscht.“
Das könnte Sie auch interessieren: „Das ist widerlich“: Norwegens Top-Star schießt gegen deutsche Mannschaft
Im Gegensatz zu Bölk, die in Buxtehude geboren wurde und derzeit beim ungarischen Verein Ferencváros Budapest spielt, ist Spielmacherin Grijseels bei den Spielen gegen Frankreich dabei. „Alinas Reaktionen sind super, sie hat jetzt zwei Tage super trainiert, hat sich reingehängt und geht mit vollem Elan in das WM-Jahr“, erklärte Gaugisch. (sid/vb)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.