Zentimeter entscheiden: Tim Hellwig (l.) gewinnt das Herren-Einzel gegen Paul Georgenthum (r.) im Foto-Finish
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  • Foto: WITTERS

Hattrick! Deutsche Triathleten räumen in Hamburg ab

Die deutschen Triathleten haben in Hamburg ein perfektes Wettkampf-Wochenende erlebt. Den Sprint-Erfolgen am Samstag ließen Laura Lindemann und Tim Hellwig am Sonntag den Sieg in der Mixed-Staffel folgen.

Die zahlreichen Zuschauer in der Hamburger Innenstadt konnten sich freuen, denn die Triathlon-Profis lieferten ein Spektakel nach dem anderen. Bei den Frauen hatte Lindemann am Ende knapp die Nase vorne, die Neuseeländerin Nicole van der Kaay und die US-Amerikanerin Summer Rappaport folgten. „Die Zuschauer haben echt geholfen“, dankte die 25-Jährige den Fans, nachdem sie von ihnen „ins Ziel gepusht“ wurde. Ihr erster Weltserien-Sieg machte die Potsdamerin „super glücklich“.

Hamburg-Triathlon 2021: Tim Hellwig dramatischer Held für Deutschland

Noch dramatischer endete das Rennen der Männer-Elite. Tim Hellwig überquerte die Ziellinie Zentimeter vor den beiden Franzosen Paul Georgenthum und Léo Bergère. Er hatte sich „alles für den letzten Kilometer aufgehoben“ und „einfach die Beine in die Hand genommen“, erzählte er erschöpft nach dem Zieleinlauf. Der Sieg „fühlt sich super an“, sagte der 22-Jährige über seine erste Podiumsplatzierung. Es gäbe dafür „keinen besseren Platz auf der Erde“ als Hamburg. Hellwig triumphierte trotz Sattelproblemen in der zweiten Rad-Runde.


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Auch in der Mixed-Staffel stand der Neustädter im Mittelpunkt. Aufgrund eines Wechselfehlers musste er eine Zehn-Sekunden-Strafe auf der Zielgeraden absitzen. „Ich wusste sofort, dass es eine Strafe wird“, sagte Hellwig über seinen Fauxpas, sich den Helm zu spät aufgesetzt zu haben. Durch eine grandiose Laufleistung arbeitete er sich als Schlussläufer einen ausreichenden Vorsprung auf Italien heraus, um – nach vorne gepeitscht von den Zuschauern – als Erster in die Arme seiner Teamkollegen Lindemann, Lasse Nygaard-Priester und Marlene Gomez-Islinger zu fallen. „Meine Arme und Beine waren schwer“, trotzdem habe sie „fürs Team alles gegeben“, sagte Lindemann.

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