Nadal-Gegner sorgt für Skandal bei den Australian Open
Denis Shapovalov hat nach seiner Viertelfinal-Niederlage gegen Rafael Nadal bei den Australian Open mit heftiger Schiedsrichter-Kritik eine Sonderbehandlung des Tennis-Superstars moniert.
„Es ist einfach so frustrierend. Man hat das Gefühl, dass man nicht nur gegen seinen Gegner spielt, sondern auch gegen die Schiedsrichter“, sagte der kanadische Tennisprofi. Schon während des Matches hatte der 22-Jährige für einen Eklat gesorgt.
Rafael Nadal besiegt Denis Shapovalov in fünf Sätzen
Shapovalov verlor am Dienstag 3:6, 4:6, 6:4, 6:3, 3:6, obwohl Nadal ab dem dritten Satz merklich körperlich angeschlagen war. In der Anfangsphase der Partie hatte er sich unter anderem lautstark beschwert, dass der Spanier zu viel Zeit zwischen den Punkten verstreichen lasse und Schiedsrichter Carlos Bernardes dies nicht sanktioniere. Dabei sagte Shapovalov in Richtung des Referees: „Ihr Typen seid doch alle korrupt“.
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Für diese Aussage entschuldigte sich der Weltranglisten-14. „Ich glaube, ich habe mich falsch ausgedrückt, als ich sagte, er sei korrupt“, sagte Shapovalov: „Es war definitiv emotional, aber ich stehe zu meiner Meinung. Ich denke, es ist unfair, mit wie viel Rafa davonkommt.“ Auch eine Toilettenpause Nadals vor dem entscheidenden fünften Satz kritisierte er.
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Auf die Frage, ob Grand-Slam-Rekordsieger Nadal von Schiedsrichtern bevorzugt behandelt werde, antwortete Shapovalov: „Ja, natürlich. Zu 100 Prozent.“ Nadal sah dies völlig anders. „Ich hatte nie das Gefühl, dass ich auf dem Court bevorteilt wurde. Ich glaube, in diesem Fall liegt Denis falsch“, sagte der 35-Jährige: „Aber ich denke, er wird es ein wenig später verstehen, dass man ein bisschen mehr Zeit braucht, wenn man seine Klamotten wechselt“. (sid/lp)