Horror-Sturz bei der Abfahrt: Superstar des Ski-Zirkus in Wengen schwer verletzt
Der norwegische Skistar Aleksander Aamodt Kilde hat sich bei einem kapitalen Sturz bei der Weltcup-Abfahrt in Wengen schwer verletzt. Der 31-Jährige kam im Ziel-S der längsten Abfahrt im Skizirkus zu Fall und schlug mit voller Wucht in den Fangzaun ein. Dabei verbog sich sein rechter Ski stark, Kilde wurde anschließend für längere Zeit am rechten Bein behandelt.
Laut ORF soll sich Kilde einen Unterschenkelbruch zugezogen haben. TV-Bilder zeigten, wie sein Bein abgebunden wurde. Der norwegische Verband gab zunächst keine Diagnose bekannt und bat um Geduld.
Kilde-Sturz überschattet Traumlauf von Odermatt
Der Freund von Superstar Mikaela Shiffrin lag minutenlang im Schnee und musste schließlich mit dem Hubschrauber ausgeflogen werden. Das Rennen war für rund eine halbe Stunde unterbrochen. Kilde war zuletzt krank und daher angeschlagenen ins Rennwochenende gegangen. Dennoch hatte er bei der verkürzten Abfahrt am Donnerstag und im Super-G am Freitag jeweils den dritten Platz belegt.
Kilde war in der Saison der größte Konkurrent des Schweizers Marco Odermatt, der die Abfahrt in Wengen mit einem Traumlauf gewann. Einzig der Franzose Cyprien Sarrazin konnte ansatzweise mit Odermatt mithalten. Im Ziel hatte er 59 Hundertstelsekunden Rückstand. Der Italiener Dominik Paris lag als Dritter bereits 1,92 Sekunden zurück.
Deutsche Fahrer erneut abgeschlagen
Die deutschen Fahrer hatten mit dem Ausgang des Rennens erneut nichts zu tun. Bester war noch Andreas Sander, der auf Platz 28 mehr als fünf Sekunden Rückstand auf Odermatt hatte. Darüber hinaus kam nur Luis Vogt auf Platz 30 noch in die Weltcup-Punkte.
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Beim zweiten Rennen am Lauberhorn war bereits Kombinations-Weltmeister Alexis Pinturault schwer gestürzt. Der Franzose zog sich einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie zu, seine Saison ist beendet. (lg/sid)