Schlimmer Sturz! Olympiasieger schlägt mit Kopf voraus in Zaun ein
Ski-Olympiasieger Kjetil Jansrud ist beim Weltcup-Super-G in Beaver Creek schwer gestürzt. Der 36 Jahre alte Norweger verdrehte sich bei seinem Unfall nach 25 Fahrsekunden das linke Knie und schlug mit dem Kopf voraus in den Fangzaun ein.
Zunächst blieb er auf der Piste liegen, schnallte sich dann aber seine Skier an und fuhr zu Tal. „Bitte steh auf“, bangte Eurosport-Experte Fritz Dopfer mit seinem früheren Kollegen: „Ich kann da gar nicht hinschauen.“ Als sich Jansrud wieder aufgerappelt hatte, sagte der frühere WM-Zweite im Slalom: „Mir läuft es kalt den Rücken runter. Das ist fast wertvoller als ein Sieg.“
Kjetil Jansrud beim Weltcup-Super-G in Beaver Creek mit Horror-Crash
Doch leider scheint die Verletzung doch schlimmer, als man zunächst erwartet hatte. Ihm droht sogar das Aus für die Olympischen Winterspiele in Peking. Wie der norwegische Skiverband am Samstag bekanntgab, hat sich der 36-Jährige Schädigungen am Kreuzband und den inneren Seitenbändern im Knie zugezogen. Dies hätten die ersten Untersuchungen im örtlichen Krankenhaus ergeben. Es sei noch zu früh, um etwas über eine Operation und das Ausmaß der Schäden zu sagen, sagte Nationalmannschaftsarzt Marc Strauss.
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Jansrud wird den Verbandsangaben zufolge am Montag mit der Mannschaft nach Hause reisen. In Oslo soll es dann eingehende Untersuchungen zur Schwere der Verletzung geben. Die deutschen Abfahrer spielten keine Rolle auf der berühmt-berüchtigten „Birds of Prey“: Romed Baumann schied wie am Vortag aus, Andreas Sander (+1,56 Sekunden), am Donnerstag noch starker Vierter, verpasste die Spitzenplätze. (SID/dpa/js)