HSV-Rekord-Sprinter hockt jetzt vor dem Volksparkstadion
9,99 Sekunden zeigt die Anzeigetafel, vor der der Rekord-Mann hockt und mit einem breiten Grinsen in die Kameras der Fotografen lächelt. Die Macher im Miniatur Wunderlands haben die Szene von den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig nachgestellt und dem HSV-Sprinter Owen Ansah eine eigene Wunderland-Figur gewidmet. Wer genau hinsieht, wird den Mini-Ansah vor dem Modell des Volksparkstadions finden.
Am 29. Juni schaffte Ansah das, was noch kein Deutscher zuvor geschafft hat: Die 100 Meter in unter zehn Sekunden zu laufen. Mit dieser neuen Bestmarke sprintete der 24-jährige zu seinem zweiten Deutschen Meistertitel nach 2022 (10,09 Sekunden) und zur Olympia-Norm.
Das nächste Highlight im Sportjahr 2024 war die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris. Als i-Tüpfelchen platzierte der gebürtige Hamburger persönlich seine Mini-Version im Wunderland vor dem Volksparkstadion-Modell.
Für Ansah dürfte es in doppelter Hinsicht ein besonderer Moment gewesen sein: Der Rekordmann hat sich nicht nur selbst im Miniatur Wunderland verewigt. Sein Vater arbeitet auch noch in der größten Modelleisenbahnanlage der Welt. Das sagte Ansah im Juli in einem „Welt“-Interview.
Vater von HSV-Sprinter Owen Ansah arbeitet im Minatur Wunderland
Nicht mehr Weltrekordhalter Usain Bolt, sondern sein Vater sei jetzt sein „größtes Vorbild“: „Er kam 1988 von Ghana nach Hamburg, hat durch viele Jobs sich hier etwas aufgebaut: für meine Familie mit meiner Mama, meinen zwei Schwestern und mir. Inzwischen arbeitet er im Miniatur Wunderland.“
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Im November gab Ansah trotz Spekulationen um einen Wechsel genau wie Sprint-Kollege Lucas Ansah-Peprah seine Vertragsverlängerung beim HSV bekannt. Owen Ansah hat ein klares Ziel für das neue Jahr vor Augen: Er will seine 9,99 Sekunden unterbieten. Dann müsste auch die Anzeigetafel im Miniatur Wunderland erneuert werden. ™