In seiner Lieblings-Sportart: Putin als Ehrenpräsident suspendiert
Es ist ein symbolischer Akt von der Sportart, die eine seiner größten Leidenschaften ist: Der Judo-Weltverband IJF hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin als Ehrenpräsident und Botschafter der Sportart suspendiert. Und das, obwohl dessen Chef ein langjähriger Freund Putins ist.
Das teilte die IJF am Sonntag mit und reagierte damit auf die Invasion Russlands in die Ukraine. Kremlchef Putin ist selbst Träger des Schwarzen Gürtels.
Ukraine-Krieg: Putin wird vom Judo-Verband suspendiert
Am Sonntagabend erklärte außerdem beim Europäischen Judo-Verband (EJU) Präsident Sergey Soloveychik seinen Rücktritt. Der Russe hatte die EJU seit 2007 angeführt, als Interimspräsident wird nun der Deutsche Otto Kneitinger die Führung übernehmen.
Im Judo ist der Einfluss Russlands enorm. Weltverbandspräsident Marius Vizer gilt als Freund von Putin. Zudem werden die beiden wichtigsten Verbände (IJF und EJU) von zahlreichen russischen Unternehmen gestützt. Die EJU etwa präsentierte erst kürzlich drei neue Sponsoren aus Russland.
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Zuletzt war der für Mai geplante Grand Slam im russischen Kazan abgesagt worden. Die Sportgemeinschaft müsse vereint und stark bleiben, um einander zu unterstützen, um Frieden und Freundschaft, Harmonie und Einheit zu fördern, hieß es am Freitag in einer Mitteilung des Verbands. (dpa/mp)