Deutscher Kombinierer Julian Schmid hält ein Walkie-Talkie

Julian Schmid hat schroff auf die Kritik aus Norwegen reagiert. Foto: picture alliance / NTB scanpix / Lehtikuva | Terje Pedersen

„Widerlich“, „einfach unsportlich“, „übel“: Heftiger Zoff in Nordischer Kombination

Der verbale Schlagabtausch in der Nordischen Kombination geht weiter. Nach den heftigen Attacken von Norwegens Weltmeister Jarl Magnus Riiber auf Deutschland hat Julian Schmid gekontert. „Was der sagt, interessiert mich überhaupt nicht. Das ist mir wurscht, was er sagt. Ich mache mein Zeug, wir machen unser Zeug. Was der da rumschreit, das interessiert mich nicht“, sagte Schmid am Freitag in einem für ihn ungewöhnlich harschen Ton.

Riiber hatte sich auf einen Protest des Deutschen Skiverbandes (DSV) beim Einzel am Samstag bezogen. „Mir ist regelrecht übel und ich bekomme richtig viel Adrenalin, wenn ich daran denke, wie man sich so schlecht benehmen kann“, sagte der Norweger der Tageszeitung „Dagbladet“. Er fügte an: „Das ist widerlich.“

Weltverband Fis lehnte den DSV-Protest ab

Den Wettbewerb hatte der 27-Jährige vor seinem Landsmann Jens Luuras Oftebro und Olympiasieger Vinzenz Geiger aus Deutschland gewonnen. Der DSV legte Protest ein, weil Oftebro mit einem Ski die Strecke verlassen haben soll.

Der Weltverband Fis lehnte den Protest ab und sah von einer Disqualifikation Oftebros ab. Riiber haderte dennoch kräftig mit der Aktion der Deutschen, die bei einem erfolgreichen Protest Silber für Geiger und Bronze für Julian Schmid erhalten hätten.

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„So etwas ist einfach unsportlich“, sagte Riiber. Oftebro äußerte ebenfalls sein Unverständnis. Deutschlands Bundestrainer Eric Frenzel hatte bereits eine halbe Stunde nach Rennende eingeräumt, dass er die Entscheidung nach Sichtung der Videobilder verstehen könne. (dpa/jh)

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