Jahrelange Sperre! Doping-Ärger für früheren Hamburger Handballer
Bereits seit einigen Wochen gibt es Ärger um Richard Hanisch. Nach Ende der Saison 2020/21 wurde bei dem 31-Jährigen, der früher für den HSV Handball auflief, die verbotene Substanz Methylhexanamin nachgewiesen – ein Konzentrat, das Nahrungsergänzungsmitteln zugesetzt wird und auf der Anti-Doping-Liste steht. Sein Verein warf ihn bereits raus. Und nun hat auch der schwedische Verband reagiert: Hanisch wird für zwei Jahre gesperrt.
Der Rückraumspieler, von 2014 bis 2015 in der Bundesliga für den HSV Handball aktiv, wurde sowohl in der A- als auch in der B-Probe positiv auf Methylhexanamin getestet. Der Test stammt von einer Dopingkontrolle am Rande des Playoff-Halbfinals seines bisherigen Klubs IFK Skövde und Kristiansand im April 2021, berichtet der schwedische Radiosender „P4 Skaraborg“.
HSV Handball: Richard Hanisch wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt
Das Urteil des schwedischen Verbands: zwei Jahre Sperre. Der ehemalige Hamburger darf bis zum 17. Juni 2023 an keinem Handball-Wettbewerb mehr teilnehmen. Und mehr noch – sein Verein IFK Skövde hat ihn ebenfalls suspendiert und seinen Vertrag bereits vor knapp einer Woche aufgelöst.
„Es handelt sich um einen Verstoß gegen den Vertrag, den der Spieler bei uns hat“, erklärt Sportdirektor Ulf Nyström gegenüber dem Radiosender. „Nach dem Urteil wird sich zeigen, wie wir nun weiter mit der Sache umgehen werden.“
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Methylhexanamin gilt nur als verbotene Substanz in sportlichen Wettkämpfen, nicht aber im Training. Hanisch und der Verein erklärten den positiven Befund mit einem Fehler, wodurch Reste des Mittels in einem verunreinigten Nahrungsergänzungsmittel gewesen sein sollen.