Judo-Weltverband entzieht Putin und engem Vertrauten sämtliche Ämter
Der Judo-Weltverband hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinen Jugend-Freund und Oligarchen Arkady Rotenberg von allen Ämtern enthoben. In der kurzen Mitteilung der IJB am Sonntag wurde kein Grund für die Maßnahme genannt, auch nicht ein Hinweis auf den Angriff Russlands auf die Ukraine gegeben.
Schon in der vergangenen Woche hatte der Weltverband Putin (69) als Ehrenpräsidenten und Botschafter der Sportart suspendiert und in seiner Mitteilung den „anhaltenden Kriegskonflikts in der Ukraine“ genannt.
Judo: Wladimir Putin und Arkady Rotenberg verlieren alle Ämter
Kremlchef Putin ist selbst Träger des Schwarzen Gürtels. Rotenberg behielt bis zu diesem Sonntag seinen Posten als Mitglied im Exekutivausschuss. Der 70-Jährige gilt als enger Vertrauter und Unterstützer Putins. Beide waren unter anderen in ihrer Kindheit im selben Judo-Club.
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Vor einer Woche hatte auch Sergey Soloveychik seinen Rücktritt als Präsident des Europäischen Judo-Verbandes erklärt. Der Russe hatte die EJU seit 2007 angeführt.
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Im Judo ist der Einfluss Russlands enorm. Weltverbandspräsident Marius Vizer gilt als Freund von Putin. Zudem werden die beiden wichtigsten Verbände (IJF und EJU) von zahlreichen russischen Unternehmen gestützt. (dpa/fe)