Alexander Zverev kratzt sich am Kinn
  • Alexander Zverev war trotz des Sieges enttäuscht von der Vorbereitung seines Trainerteams.
  • Foto: imago/Hasenkopf

„Keinen guten Job gemacht“: Zverev nach Sieg bei Wimbledon sauer auf seinen Vater

Sportlich läuft es für Alexander Zverev in Wimbledon bislang nach Plan, doch abseits des Courts ist der Tennis-Olympiasieger beim Rasen-Klassiker noch nicht zufrieden. Nachdem er nach seinem Auftaktsieg die Veranstalter für die umstrittenen Ansetzungen kritisiert hatte, haderte er im Anschluss an seinen Erfolg in der zweiten Runde gegen den japanischen Lucky Loser Yosuke Watanuki mit seinem eigenen Trainerteam.

„Ich hatte ein bisschen einen Hals auf meine Box, weil wir hatten vor dem Match nichts besprochen“, sagte Zverev nach dem Viersatzsieg, bei dem er zwar nicht ernsthaft in Gefahr geriet, aber doch länger als gewünscht auf dem Platz stand. „Klar, er ist ein Lucky Loser. Klar, wenn ich gut spiele, spiele ich besser. Aber alle haben sich ein bisschen nach hinten gelehnt und das darf man bei einem Grand Slam nicht machen“, kritisierte Zverev sein persönliches Umfeld.

Vater, Bruder und Kumpel bilden das Team um Zverev

Trainiert wird Zverev von seinem Vater Alexander Senior, als Manager fungiert sein Bruder Mischa. Zudem sitzen sein Kumpel Sergei Bubka Junior als weiterer Manager und sein langjähriger Physiotherapeut Hugo Gravil in der Box, von der aus auch Freundin Sophia Thomalla zuschaut.

Pünktlich zum Wochenende erhalten Sie von uns alle aktuellen News der Woche rund um den HSV kurz zusammengefasst – direkt per Mail in Ihr Postfach.

Mit meiner Anmeldung stimme ich der Werbevereinbarung zu.

„Ich kam auf den Platz und es war für mich eine völlige Überraschung, dass der mit 135 mph (217 km/h) serviert und mir gleich im ersten Aufschlagspiel zwei Asse um die Ohren haut“, sagte Zverev. „Ich hatte davon keine Ahnung. Und das sind solche Dinge, die ich gerne auf den Platz mitnehmen würde. Da hat mein Trainerteam in der Hinsicht keinen guten Job gemacht heute.“

Tobias Kamke scoutet den Gegner von Alexander Zverev

Normalerweise sei sein Sparringspartner Tobias Kamke für das Scouting des Gegners verantwortlich. Der Ex-Profi ist aber nicht mit in Wimbledon, weil er in Deutschland in der Bundesliga spielt. Er selbst habe sich den Japaner nicht vorher bei Youtube angeschaut. Er versuche bei Grand-Slam-Turnieren so wenig Zeit wie möglich am Handy zu verbringen, „um meine Augen zu schonen und damit meine Konzentration da ist“, sagte Zverev.

Das könnte Sie auch interessieren: „Unsere Herzen sind schwer“: Basketball-Olympiasiegerin stirbt mit nur 51 Jahren

Ob es vor dem Drittrundenspiel gegen den Italiener Matteo Berrettini an diesem Samstag wieder eine normale Vorbereitung gebe, sagte Zverev nicht. Von Vorteil ist, dass Zverev den Wimbledon-Finalisten von 2021 gut kennt. Von fünf Duellen gewann Zverev vier. Zudem trainierten beide im Vorfeld von Wimbledon zusammen. „Er ist einer der besten Rasenspieler, die es gibt. Es wird schwer“, wusste Zverev auch ohne spezielle Vorbereitung zu berichten. (dpa/lmm)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp