Marcel Hirscher stürzt beim Ski Alpin Weltcup im österreichischen Gurgl
  • Marcel Hirscher - hier beim Ski Alpin Weltcup im österreichischen Gurgl - zog sich nach einem Sturz im Training einen Kreuzbandriss zu.
  • Foto: imago/GEPA pictures

Kreuzbandriss! Emotionalem Ski-Star droht endgültiges Karrierende

Die Sonne scheint, der Schnee glänzt auf der Reiteralm – Marcel Hirscher ist in seinem Element. Ein paar lockere Schwünge, der Ski-Superstar genießt sein Riesenslalom-Training. Doch dann passiert das Drama: Hirscher rutscht plötzlich weg. Und schreit. Kreuzbandriss im linken Knie.

„Kreuzband weg, Projekt vorbei“, sagte Hirscher, der erst vor fünf Wochen ein spektakuläres Comeback gefeiert hatte – doch nun ist die Saison für den 35-Jährigen schon wieder beendet, bevor sie richtig begonnen hat. „Der letzte Lauf der Saison. Was bleibt, ist die Liebe zum Skifahren. Danke an alle für eure Unterstützung“, schrieb Hirscher bei Instagram zu dem Video, auf dem zu sehen ist, wie sich der achtmalige Gesamtweltcupsieger so schwer verletzt. Der 35-Jährige wurde bereits in Graz operiert.

Hirscher: Kreuzbandriss ist „Part of the Game“

Ob Hirscher – siebenmaliger Weltmeister, zweimaliger Olympiasieger – womöglich seine Karriere beenden muss, ist offen. Seine Worte machen den Fans aber wenig Hoffnung. „Wie es beim Skifahren leider so ist: Part of the Game. Vielleicht bin ich jetzt endgültig fertig mit meiner Reise“, sagte das Ski-Phänomen aus Salzburg: „Zum ersten Mal erlebe ich das leidige Thema Kreuzband am eigenen Leib, das schon so viele erleben mussten. Was bleibt, ist: Diese acht Monate waren intensiv und haben mir sauviel Spaß gemacht.“

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Im September 2019 hatte Hirscher mit dem Skifahren Schluss gemacht – nach sagenhaften acht Gesamtweltcup-Triumphen in Serie. Doch nach fünf Jahren Pause feierte der Dominator von einst zum Saisonstart eine spektakuläre Rückkehr in den Ski-Zirkus – allerdings nicht mehr für Österreich, sondern für die Niederlande, dem Heimatland seiner Mutter Sylvia. 2051 Tage nach seinem bis dahin letzten Rennen holte Hirscher dann beim Riesenslalom in Sölden Rang 23, im Slalom war er danach in Levi und Gurgl aber nicht in die Wertung gekommen.

Hoffnung auf ein zweites Comeback?

Nun ist das Spektakel für Hirscher bereits wieder vorbei. „Natürlich ist das ein harter Cut nach acht Monaten Herzensprojekt und enorm schade, wir alle haben etwas anderes vorgehabt für diesen Winter. Es wird sicher hart, bei den Rennen zuzuschauen“, sagte er. Anderthalb Stunden wurde Hirscher am linken Knie operiert, laut seiner Ärzte sind die Chancen für einen „guten Heilungsverlauf“ hoch. Doch die Frage nach dieser schlimmen Verletzung bleibt: Will und kann Hirscher noch einmal die Kraft für ein zweites Comeback aufbringen?

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Es klingt eher nach einem endgültigen Abschied vom Skifahren, wenn Hirscher sagt: „Ich danke allen, die diese unglaubliche Reise ermöglicht und mich auf ihr begleitet haben.“ (sid/tm)

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