Krimi am Rothenbaum! Petkovic nach über zwei Stunden im Viertelfinale
Es war ein langer Tag für die rund 600 Zuschauer am Rothenbaum. Nachdem sich das deutsche Viertelfinal-Duell zwischen Jule Niemeier und Tamara Korpatsch erst nach 171 Minuten entschieden hatte, lieferten sich auch Turnierbotschafterin Andrea Petkovic und die Kasachin Yulia Putintseva (26) ein Match mit Überlänge. Erst nach zwei Stunden und zehn Minuten stand Petkovic als Siegerin fest – und zog mit einem 6:2, 1:6, 6:4 ins Viertelfinale ein.
Es war ein harter Kampf für Petkovic und ihre Gegnerin Putintseva. Nachdem die Turnierbotschafterin den ersten Satz noch klar für sich entscheiden konnte (6:2), schwächelte sie im zweiten Satz und gab diesen klar aus der Hand (1:6). Wegen des aufkommenden starken Regens musste zwischenzeitlich auch das Dach über dem Center Court geschlossen werden. Die Lautstärke des prasselnden Regens sowie die Lichtverhältnisse verunsicherten Petkovic. „Die Bedingungen veränderten sich, ich wurde zu passiv“, sagte die Hessin.
Netzroller erlöst Andrea Petkovic in Hamburg
Die Erlösung kam dann ausgerechnet dank eines Netzrollers, mit dem Petkovic ihren Matchball nach mehr als zwei Stunden verwandelte. Voller Begeisterung schleuderte Petkovic ihren Schläger gleich zweimal durch die Luft, die Begeisterung war ihr anzusehen. Trotz des harten Kampfs habe sie „alles genoßen“, sagte sie nach dem Match erleichtert. Ihre nächste Gegnerin ist heute die 26-jährige Ysaline Bonaventure aus Belgien.
Der Traum vom Viertelfinale ist für Lokalmatadorin Korpatsch hingegen vorbei. Nach fast drei Stunden Spielzeit unterlag sie dem 21-jährigen Toptalent Niemeier auf der heimischen Anlage mit 2:6, 7:6, 3:6. Niemeier sicherte sich damit gemeinsam mit Petkovic die einzigen beiden Plätze im Viertelfinale.
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Chancenlos war die Qualifikantin Anna Zaja. Die 30 Jahre alte Stuttgarterin verlor gegen Elena-Gabriela Ruse aus Rumänien nach 69 Minuten deutlich mit 2:6 und 2:6 und scheiterte ebenfalls im Achtelfinale.