Vincent Haaga mit Brille und Weste im Training.
  • Schock für Sportschütze Vincent Haaga: Nach seinem Flug nach Marokka war der abgegeben Waffenkoffer leer.
  • Foto: imago/Gerhard König

Leerer Koffer am Flughafen in Marokko: Waffe von deutschem Sportschützen ist weg

Dem deutschen Sportschützen Vincent Haaga ist kurz vor seinem geplanten Start beim Weltcup in Rabat/Marokko die Waffe entwendet worden. Wie der Deutsche Schützenbund (DSB) mitteilte, wurde dem 28-Jährigen am Samstag im Flughafen ein leerer Waffenkoffer ausgehändigt. „So wie es aussieht, wurde meine Waffe gestohlen“, sagte Haaga: „Ich habe meinen Waffenkoffer in Empfang genommen, Caps und Brille waren drin, die Waffe nicht.“

Nach Angaben des DSB sei die Waffe „nach Polizeikontrolle aufgegeben“ worden und müsse daher im Sicherheitsbereich des Flughafens verschwunden sein. Der Vizeweltmeister von 2015 habe „umgehend Anzeige erstattet, damit eine mögliche Straftat nicht auf mich zurückfällt“. Kurzfristig wird Haaga nun die Waffe seines Vaters übernehmen. Diese sei im Prinzip eine Art „Schwester-Waffe“, auch wenn der Schaft nicht auf ihn angepasst sei.

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Haaga wollte in Marokkos Hauptstadt mit der Flinte wichtige Punkte für die Olympia-Rangliste sammeln. Darauf verzichtet der WM-Achte in Absprache mit Bundestrainer Axel Krämer: „In meinem mentalen Zustand und ohne Waffe macht ein Start keinen Sinn. Ich will eigentlich nur nach Hause.“ Sein Ticket für Paris will sich Haaga nun über das letzte Olympia-Qualifikationsturnier in Doha/Katar (19. bis 29. April) oder die Flinten-EM im italienischen Lonato (15. bis 25. Mai) erkämpfen. (lg/sid)

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