„Möchte nicht mehr spielen“: Kyrgios über sein Karriereende und Suizid-Gedanken
Der Australier Nick Kyrgios würde nach dem verlorenen Tennis-Jahr 2023 am liebsten seine Karriere sofort beenden. „Wenn es nach mir ginge, möchte ich ehrlich gesagt nicht mehr spielen“, sagte der Wimbledon-Finalist von 2022 in einem Podcast des britischen Autors Jay Shetty. Er werde aber trotzdem noch „ein bis zwei Jahre spielen, an der Spitze stehen und nach meinen eigenen Vorstellungen aufhören“, kündigte der 28-Jährige an.
Kyrgios hatte am vergangenen Samstag seinen Start bei den Australian Open im kommenden Januar abgesagt. Aus Verletzungsgründen konnte der exzentrische Tennisstar in diesem Jahr nur ein Match bestreiten. Zuerst stoppte ihn eine Knieverletzung, dann ein Bänderriss im Handgelenk.
In Mexiko: Kyrgios wollte sich von einem Balkon stürzen
„Ich bin erschöpft, ich bin müde. Ich hatte jetzt drei Operationen“, sagte Kyrgios über die lange Leidenszeit: „Ich bin erst 28 Jahre alt, ich wollte immer eine Familie und keine Schmerzen haben. Wenn ich aufstehe, kann ich nicht ohne Schmerzen laufen.“
In dem Podcast sprach Kyrgios auch erneut über seine Depressionen, die 2019 in ihm sogar Suizid-Gedanken ausgelöst hätten. Bei einem Turnier in Mexiko habe er auf dem Balkon eines Hotels „ernsthaft darüber nachgedacht“, sagte der frühere Doppel-Gewinner der Australian Open.
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Er habe jede Nacht getrunken und sich selbst Schmerz zugefügt. Die Erinnerung daran, dass er Fans hinter sich wisse, habe ihm geholfen, die psychischen Probleme zu lösen. (dpa/mg)