Nach Abschiedsbrief: Ungarische Wasserball-Legende stirbt mit 47
Der frühere ungarische Weltklasse-Wasserballer und dreimalige Olympiasieger Tibor Benedek ist tot. Er starb im Alter von 47 Jahren, wie der ungarische Wasserballverband am Donnerstag mitteilte.
Benedek gewann als Spieler Gold bei den Olympischen Spielen 2000, 2004 und 2008. Zwischen 2013 und 2016 war er Cheftrainer der ungarischen Nationalmannschaft und holte dem wasserballbegeisterten Land 2013 den WM-Titel. Nach dem überraschenden Viertelfinal-Aus gegen Montenegro bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro trat er zurück.
Benedek zog im Abschiedsbrief Bilanz
Benedek hatte sich erst im Mai aus gesundheitlichen Gründen von allen Sport-Aktivitäten zurückgezogen und dazu einen Abschiedsbrief veröffentlicht.
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„Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass ich als Trainer alles getan habe, was ich konnte”, zog er darin eine Bilanz seines (sportlichen) Lebens: „Leider habe ich nicht immer gewonnen, aber ich will nicht unersättlich erscheinen.”
437 Länderspiele, eine Dopingsperre
Nun starb der langjährige Spieler von Ujpest Budapest laut staatlicher Nachrichtenagentur MTI nach schwerer Krankheit. Vor seinem ersten Olympiasieg war Benedek für acht Monate wegen Dopings gesperrt. In seinem Heimatland, für das er 437-mal spielte, war der vielleicht beste Linkshänder aller Zeiten des Wasserballs sehr populär.