Nach deutschem Davis-Cup-Sieg: Entscheidung über Rothenbaum steht
Die deutschen Tennis-Herren machen in Ungarn den Sprung in die Gruppenphase des Davis Cups perfekt. Heimspiele werden sie aber nicht haben.
Der Deutsche Tennis Bund will sich in diesem Jahr nicht für die Austragung von Gruppenspielen im Davis Cup bewerben. „Wir haben im Endeffekt keine Halle gefunden. Die Kurzfristigkeit ist das große Problem bei dem Thema“, sagte der DTB-Präsident Dietloff von Arnim in Tatabanya. „Die zweite Hürde wäre dann die finanzielle, aber wir sind nicht so weit gekommen.“
Davis-Cup Qualifikation fand ohne Zverev statt
In Tatabanya qualifizierten sich die deutschen Tennis-Herren am Freitag und Samstag mit einem Erfolg gegen Gastgeber Ungarn für die Gruppenphase des Nationen-Wettbewerbs. Diese Zwischenrunde wird vom 10. bis 15. September in vier verschiedenen Städten ausgetragen. Welche Städte es sein werden, ist noch nicht bekannt.

2022 hatte sich der deutsche Tennis-Verband gemeinsam mit dem österreichischen Promotor „Emotion Group“ erfolgreich beworben. In dem 10.000 Zuschauer fassenden Stadion am Hamburger Rothenbaum waren jedoch bei schwierigen Witterungsbedingungen viele Zuschauerplätze leer geblieben. Die hohen Ticketpreise hatten auch zu Kritik bei den Spielern geführt. Alexander Zverev war damals als Zuschauermagnet vorgesehen gewesen, als er auf dem angestrebten Weg zur Nummer eins der Welt war. Aufgrund der Folgen seiner Fußverletzung hatte Zverev seine Teilnahme kurzfristig absagen müssen. Nun steht fest, dass es in diesem Jahr keine Davis-Cup-Rückkehr an den Rothenbaum geben wird.
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2023 hatten die deutschen Tennis-Herren die Gruppenphase verpasst. Nach der Niederlage in Trier gegen die Schweiz mussten sie sich in Bosnien-Herzegowina den Verbleib in der Weltgruppe sichern. (jh/dpa)
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