Nach Gewaltvorwürfen: So will Zverev der Start am Rothenbaum gelingen
Gut gelaunt war er, als er am Montag über die Anlage des Club an der Alster schlenderte. Alexander Zverev ist nach vier Jahren zurück bei seinem Heimatturnier am Rothenbaum, steigt an diesem Dienstag mit dem Erstrundenmatch gegen Alex Molcan (25/118. der ATP-Weltrangliste) ein. Dabei will sich der 26-Jährige auf kindliche Tugenden besinnen.
Etwas Besonderes sei es, in seiner Heimatstadt aufzuschlagen, daraus macht Zverev keinen Hehl. Als kleiner Junge habe er hier sein erstes Autogramm von seinem Idol Roger Federer (41) bekommen. „Auf Englisch habe ich ihn gefragt, da war ich besonders stolz drauf“, erinnert sich Zverev. „Irgendwo werde ich das noch haben.“
Alexander Zverev sieht sich selbst als einer der Favoriten
Für die großen Momente auf der roten Asche will er 16 Jahre später selbst sorgen. „Ich glaube“, sagte Zverev, „dass wenn ich gesund bin und die erste Runde überstehe, dann bin ich einer der Favoriten – das nehme ich auch gerne an.“
Seinen Auftaktgegner, den Linkshänder Molcan, kennt er bestens – bei seinen letzten beiden Sandplatzturnieren in Bastad und bei den French Open schlug er den Slowaken. „Mal schauen“, sagte Zverev. „Er ist für die erste Runde ein sehr schwieriger Gegner, jemand der auf diesem Belag gut spielen kann. Wir wissen jetzt beide, wie es geht.“ Dafür will sich der Olympiasieger von 2021 auf den Ursprung seines Antriebs verlassen: „Am Ende des Tages fangen wir an, weil es ein Kindheitstraum war, Profi zu werden. Das kleine Kind muss ein bisschen rauskommen.“
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Nur bei einem Thema verging Zverev die Laune. Zu den Gewaltvorwürfen seiner Ex-Freundin sagte er: „Ich weise die Vorwürfe komplett zurück. Meine Anwälte kümmern sich um die Sache.“