Holger Rune beim Training am Rothenbaum
  • Holger Rune absolvierte am Wochenende seine ersten Trainingseinheiten am Rothenbaum.
  • Foto: WITTERS

Nach irritierendem Tweet von Boris Becker: Holger Rune bezieht in Hamburg Stellung

Sie wollten das neue Traumpaar des Tennis werden. Die Beziehung zwischen der deutschen Tennis-Legende Boris Becker und der dänischen Tennis-Hoffnung Holger Rune, sie dauerte allerdings nur vier Monate. Anfang Februar trennten sich der Trainer und sein Schützling nach nur vier Monaten. Becker habe nicht ausreichend Zeit, um Rune auf die Art zu unterstützen, die der inzwischen 21-Jährige brauche.

Die Trennung, sie ging relativ geräuschlos über die Bühne. Misstöne gab es dann aber vor zwei Wochen, als Becker während es Wimbledon-Turniers via X in Frage stellte, ob Rune denn noch mit dem Star-Coach Patrick Mouratoglou zusammenarbeite: „Kurze Frage, ich habe Mouratoglou in London gesehen, aber nicht mit Rune in Wimbledon… arbeiten sie noch zusammen?“

Holger Rune über Boris Becker: „Es gibt kein böses Blut“

Ein Post, der Rune irritierte. „Es ist sehr seltsam, dass du mir diese Frage nicht direkt stellst, wenn wir uns über andere Themen unterhalten. Die Antwort auf deine Frage ist ja, wir arbeiten zusammen und führen Turniere wie geplant durch“, schrieb die ehemalige Nummer vier der Tennis-Welt, die inzwischen auf Platz 15 zurückgefallen ist.

In dieser Woche wird Rune beim Turnier am Hamburger Rothenbaum versuchen, in der Rangliste wieder nach oben zu klettern. Bei seiner ersten Pressekonferenz in Hamburg fragte ihn die MOPO, wie es denn nun bestellt sei um das Verhältnis zu Becker. „Ich war verwirrt nach seinem Tweet, den er in Wimbledon abgesetzt hat“, sagt Rune, „aber es gibt überhaupt kein böses Blut zwischen uns.“ Es sei auch kein Fehler gewesen, Becker als Trainer zu engagieren. „Überhaupt nicht. Ich habe sehr viel von ihm gelernt. Ich hatte zuvor ein paar schlechte Matches. Er hat mir dabei geholfen, wieder den richtigen Weg einzuschlagen.“

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Die Idee, Becker zu engagieren, sie kam übrigens von Runes Mutter Aneke, die ihn auch in Hamburg unterstützen wird. „Das hilft mir sehr“, sagte Rune auf MOPO-Nachfrage. „Sie begleitet mich ja schon mein ganzes Leben, sie erwartet sehr viel von mir, das tut mir gut.“ Den Beweis wird er auf der Hamburger Asche ab Dienstag erbringen müssen, wenn er in der ersten Runde auf den Ungarn Fabian Marozsan trifft.

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