Nach Unfalltod von Rad-Star Rebellin: Deutscher Lkw-Fahrer vor Gericht
Wegen des Unfalltods des ehemaligen italienischen Radprofis Davide Rebellin muss sich demnächst ein deutscher Lkw-Fahrer in Italien vor Gericht verantworten. Dem 63-Jährigen, der derzeit unter Hausarrest steht, soll vor dem Landgericht der norditalienischen Stadt Vicenza der Prozess gemacht werden, wie die Behörde am Montag mitteilte.
Zuvor hatte es die dortige Staatsanwaltschaft in einem Vorverfahren abgelehnt, sich auf eine vorgeschlagene Haftstrafe von drei Jahren und elf Monaten einzulassen. Der genaue Termin für den Beginn des Prozesses war zunächst nicht bekannt.
Rebellin wurde von Sattelschlepper erfasst und tödlich verletzt
Rebellin war am 30. November 2022 bei einer Trainingsrunde nahe des norditalienischen Ortes Montebello Vicentino von einem Sattelschlepper erfasst und tödlich verletzt worden. Der 51-Jährige hatte erst zuvor seine Profikarriere endgültig beendet.
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Dem Lkw-Fahrer wird Tötung im Straßenverkehr – ein Straftatbestand in Italien – sowie unterlassene Hilfeleistung vorgeworfen. Nach dem Zusammenstoß hatte er sich vom Unfallort entfernt und war nach Deutschland zurückgekehrt. Auf Grundlage eines europäischen Haftbefehls wurde der Mann dann verhaftet und an Italien überstellt. (lg/dpa)