Neuer Doping-Wirbel in der Familie: Läuferin positiv getestet – kurz nach Schwester
Seit einigen Wochen besteht ein Doping-Verdacht gegen die deutsche Läuferin Sara Benfares. Nun gibt es auch ein Verfahren gegen die Schwester der EM- und WM-Teilnehmerin.
Die Nationale Anti-Doping-Agentur hat auch gegen Sofia Benfares, die Schwester der bereits suspendierten deutschen Läuferin Sara Benfares, ein Verfahren eingeleitet. Die Nada bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der „Saarbrücker Zeitung“. Darin hieß es, bei der 19-jährigen Sofia Benfares sei bei einer Trainingskontrolle im Jahr 2023 das verbotene Blutdopingmittel Epo festgestellt worden.
Bislang gibt es kein Urteil in beiden Fällen
Wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz sei Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Saarbrücken gestellt worden. Auch dies bestätigte die Nada. Sofia Benfares war im vorigen Jahr bei den U23-Europameisterschaften Dritte über 3000 Meter.
Ende Januar war die vorläufige Suspendierung von Sara Benfares bekannt geworden. Nach Angaben der Nada wurden bei einer Probe das verbotene Blut-Dopingmittel Epo sowie Testosteron nachgewiesen. Auch in diesem Fall erstattete die Nada Anzeige. Die 22-Jährige, die wie ihre jüngere Schwester dem LC Rehlingen im Saarland angehört, war 2022 bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in München Zwölfte über 5000 Meter geworden. Kurz zuvor startete sie auch bei den Weltmeisterschaften in Eugene, dort schied sie im Vorlauf aus.
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Ein Urteil in diesem Fall steht bislang aus. Der Deutsche Leichtathletik-Verband war eigenen Angaben zufolge von der Nada unterrichtet worden. Sara Benfares’ Vater Samir, der auch Trainer der Schwestern ist, hatte in einem Bericht eines französischen Portals erklärt, bei seiner Tochter sei Knochenkrebs diagnostiziert worden. Die positive Probe sei auf die dringende Einnahme von Medikamenten zurückzuführen. (lg/dpa)