Mathias Schulze
  • Mathias Schulze wird in Tokio Fünfter – wie auch 2016 in Rio.
  • Foto: imago/AFLOSPORT

Offener Schuh kostet Kugelstoßer Schulze eine Medaille

Mathias Schulze wird in Zukunft beim Schuhe binden vermutlich sorgfältiger vorgehen. Eine offene Lasche kostete den deutschen Kugelstoßer bei den Paralympics in Tokio die erhoffte Medaille. Nach dem Wettkampf ließ der 37-Jährige seinem Frust freien Lauf. Erst flog ein Handtuch, dann redete sich der Magdeburger in Rage.

„Ich war noch nie so nah an einer Medaille“, klagte Schulze im ZDF: „Ich bin einfach nur schwer enttäuscht. Ich habe so viel Unterstützung. Und dann kommt diese Scheißlasche an den Balken, weil ich zu blöd bin, sie zu kleben.“

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Dabei hatte eigentlich alles gepasst. Im letzten Versuch stieß Schulze fast 16 Meter – und hätte mit dieser Weite die Bronzemedaille sicher gehabt. Hätte. Denn der Kampfrichter hob die rote Fahne und deutete auf die Lasche an Schulzes rechtem Schuh. Übergetreten! Schulze war fassungslos, sein Team beantragte eine Anhörung – vergebens. Der Rio-Fünfte musste sich erneut mit dem fünften Platz zufriedengeben. (sid/tha)

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