Sun Yang ballt nach seinem Rennen im Becken die Faust.
  • Der chinesiche Schwimmstar Sun Yang hat nach seiner Doping-Sperre ein erfolgreiches Comeback gefeiert.
  • Foto: imago/Xinhua

Probe mit Hammer zerstört: Chinas Superstar schwimmt nach Doping-Skandal wieder

Chinas tief gefallener Schwimmstar Sun Yang hat nach langer Dopingsperre sein Comeback gegeben. Der dreimalige Olympiasieger, der nach der spektakulären Hammer-Affäre für vier Jahre und drei Monate bis Mai gesperrt war, siegte bei den chinesischen Sommermeisterschaften über 400 m Freistil.

Mit seiner Zeit von 3:49,58 Minuten lag der inzwischen 32-Jährige nicht nur deutlich über seiner Bestzeit bei seinem Olympia-Triumph 2012 in London (3:40,14), sondern hätte damit bei den Sommerspielen in Paris auch klar das Finale verpasst. Der Magdeburger Lukas Märtens sicherte sich vor einem Monat auf dieser Strecke Gold in 3:41,78.

Sun Yang: Blutprobe mit einem Hammer zerstört

„Ich fühle mich eingerostet“, sagte Sun, „ich brauche mehr Wettbewerbe.“ Der elfmalige Weltmeister, dessen Weltrekord über 1500 m Freistil in Paris vom US-Amerikaner Bobby Finke gebrochen wurde, war 2020 zunächst für acht Jahre gesperrt worden. Der Internationale Sportgerichtshof CAS reduzierte die Sperre später aber. Der Chinese soll bei einer unangemeldeten Dopingkontrolle am 5. September 2019 eine abgegebene Blutprobe mutwillig mit einem Hammer zerstört haben lassen.

Das könnte Sie auch interessieren: Der Doping-Fall Sinner und viele Fragen: „Wie ein Vulkanausbruch“

Weil die Sperre erst nach der Qualifikationsphase ablief, konnte er bei Olympia nicht starten. Sun war bereits 2014 positiv auf das Dopingmittel Trimetazidin getestet und mit einer Drei-Monats-Sperre belegt worden. (sid/mg)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp