„Richtig schlecht!“ Bundestrainer rechnet mit deutschen Ski-Stars ab
Ski-Bundestrainer Christian Schwaiger war nach dem schwachen Abschneiden der Deutschen in der WM-Abfahrt von Saalbach-Hinterglemm bedient – und schickt nur ein Duo in die Team-Kombination der Herren am Mittwoch.
„Richtig schlecht“ sei die Performance der drei DSV-Fahrer beim Sieg des Schweizers Franjo von Allmen am Sonntag gewesen, sagte Schwaiger zur Halbzeit der Titelkämpfe in Österreich. Im neuen Zweier-Team-Format wird er nur Romed Baumann und Linus Straßer ins Rennen schicken.
Baumann war in der Abfahrt 20., Simon Jocher 30. geworden. Luis Vogt schied aus. Ziel sei eine Top-15-, im Idealfall eine Top-Ten-Platzierung gewesen, so Schwaiger. Das habe man „in keinster Weise erfüllt“. Man müsse „hinterfragen, was in den letzten Wochen schiefgelaufen ist“, meinte der 56-Jährige – und mit Blick auf die weiteren WM-Wettbewerbe positiv bleiben und sich verbessern.
Ski: Christian Schwaiger will Steigerung sehen
Das Speed-Team der Herren war zuletzt heftig gebeutelt worden – erst durch die Rücktritte der früheren Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen und Josef Ferstl im vergangenen Winter, dann durch gesundheitliche Rückschläge vor und während der laufenden Saison. Jocher etwa kämpft seit Wochen mit einer Fersenprellung, Vogt war im WM-Super-G am Freitag gestürzt und hatte dabei Blessuren an Hüfte und Knie davon getragen.
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Schwaiger weiß um all die schwierigen Umstände. Er suche aber bewusst nicht nach Ausreden, erklärte der Coach. „Fakt ist, dass wir nicht zu den besten Athleten gehört haben.“ Im Training seien seine Fahrer vom Speed her mitunter bei der Spitze dabei, im Rennen hätten die Leistungen aber nicht gestimmt.
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In der Team-Kombination am Mittwoch wird Baumann die Abfahrt und Straßer den Slalom bestreiten. Im Einzeltorlauf zum Abschluss der WM am kommenden Sonntag gehört Straßer dann zu den Medaillenkandidaten. (aw/dpa)
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