Russland setzt auf Klassiker: Ersatz für Nationalhymne bei Olympia gefunden
Nachdem Russand wegen der Manipulation von Doping-Daten für zwei Jahre bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften vom Internationalen Sportgerichtshof Cas gesperrt wurde, treten russische Atlethen ohne Namen, Flagge und Hymne ihrer Nation an. Für die fehlende Hymne dürfte nun aber Ersatz gefunden worden sein.
Das berühmte Klavierkonzert Nr. 1 von Peter Tschaikowsky soll die russische Nationalhymne nämlich bei den nächsten beiden Olympischen Spielen ersetzen. Einem entsprechenden Antrag Russlands habe das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Donnerstag stattgegeben, teilte der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (NOK), Stanislaw Posdnjakow, in Moskau mit.
Die Musik sei sowohl für die Sommerspiele in Tokio in diesem Jahr als auch für die Winterspiele im Februar 2022 in Peking vorgesehen.
Tschaikowski-Konzert statt russischer Nationalhymne bei Olympia
NOK-Chef Posdnajkow bedankte sich beim IOC für die Lösungen, damit sein Land trotzdem seine Identität wahren könne. Das Verfahren sei nicht einfach gewesen. Die russischen Sportler können demnach Kleidung in den Farben ihrer Nationalflagge tragen und seien auch ohne die Aufschrift Russland erkennbar.
Zudem seien die russischen Farben Weiß-Blau-Rot in der NOK-Fahne enthalten. Und nun gebe es auch noch eine musikalische Begleitung. „Damit hat für den heutigen Tag unsere olympische Mannschaft alle Elemente einer eigenen Identität.“
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Bei den Winterspielen in Pyeongchang 2018 hatten die Athleten des Landes wegen des Skandals um staatlich unterstütztes Doping unter dem Teamnamen „OAR“ (Olympische Athleten aus Russland) teilgenommen. In Tokio und Peking soll die Teamflagge nun eine olympische Flamme in Form von weißen, blauen und roten Streifen und die fünf olympischen Ringe zeigen. (dpa/abin)