Karriereende von Nadal: Warum Zverev dabei keinerlei Schmerz verspürt
Ein wehmütiger Blick auf das Karriereende von Tennisstar Rafael Nadal? Nicht mit Alexander Zverev. Die deutsche Nummer eins sieht dem Abschluss von Nadals großer Laufbahn beim Davis Cup vielmehr mit positiven Gefühlen entgegen: „Schmerz ist das falsche Wort. Die Karriere, die er gehabt hat, das ist eine Freude für die Tenniswelt“, sagte Zverev.
Nadal habe „alles, was er hatte, für den Sport gegeben. Wahrscheinlich sogar mehr, als er konnte. Dass er aufhört, ist seine Entscheidung, und das ist auch völlig in Ordnung“, führte Zverev aus: „Er hat den Spruch geprägt ‚Du solltest jeden Punkt spielen, als ob dein Leben davon abhängt, aber du musst wissen, dass Tennis nicht das Wichtigste ist‘. Nach dem Motto wird er auch sein Leben nach der Karriere leben.“
Zverev fügte Nadal letzte French-Open-Niederlage zu
Nadal verabschiedet sich in dieser Woche beim Finalturnier des Davis Cups von der Profi-Bühne – nach über 1300 Matches, 22 Grand-Slam-Erfolgen und insgesamt 92 Titeln auf der ATP-Tour. Er peilt seinen sechsten Sieg beim Nationen-Event mit Spanien an. Nach dem Rücktritt von Roger Federer im Jahr 2022 verbleibt somit künftig nur noch Novak Djokovic als aktiver Teil der „Big 3“, die das Tennis in den vergangenen Jahrzehnten dominiert hatten. „Ich wünsche ihm alles Gute für die kommende Woche, und dann hoffe ich, dass er auch sein Leben nach dem Tennis genießen kann“, sagte Zverev.
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An seine eigenen Duelle mit Nadal dürfte der 27-Jährige mit gemischten Gefühlen zurückdenken. 2022 verletzte sich Zverev im Halbfinale der French Open in absoluter Topform schwer, 2024 besiegte er den alternden Spanier in dessen „Wohnzimmer“ in Runde eins. Für Nadal war es überhaupt erst die vierte Niederlage bei dem Sandplatzturnier, das er 14 Mal gewann. (aw/sid)