Schulden-Schock: So reagiert Boris Becker auf die neuen Enthüllungen
Nachdem ein Londoner Konkursgericht Boris Becker 2017 für insolvent erklärt hatte, drohen der Tennis-Legende jetzt erneute finanzielle Probleme. Wie die „Bild“ erfahren haben will, hat der Insolvenzverwalter, der sich in London mit Beckers Fall beschäftigt, die Forderungen von seinem alten Geschäftspartner in Höhe von 37,7 Millionen Euro anerkannt.
Spätestens seit 2017, als das Konkursgericht in London Becker für insolvent erklärte, ist die finanzielle Situation des mittlerweile 52-Jährigen bekannt. Doch eigentlich fing alles schon 2015 an. Sein ehemaliger Geschäftspartner Hans-Dieter Cleven verklagte Becker auf eine Zahlung auf umgerechnet 8,8 Millionen Euro. Insgesamt belaufen sich die Forderungen auf rund 38 Millionen Euro.
Forderung gegen Becker vollständig anerkannt
2018 dann aber die Kehrtwende. Aufgrund einer versäumten Kündigungsfrist lehnte das Obergericht die Forderungen Clevens in zweiter Instanz ab. Ganz zur Freude von Becker. „Ich gehe davon aus, dass diese leidige Geschichte endlich abgeschlossen ist“, wie er damals noch der „Bild am SONNTAG“ mitteilte. Anschließend teilte Cleven mit, seine Forderungen beim Londoner Insolvenzgericht geltend machen zu wollen.
Nun aber der Paukenschlag! Es sei bereits eine Insolvenzdividende als eine Art Vorschuss auf das Konto von Cleven überwiesen worden. Da Becker und seine Anwälte eine Widerspruchsfrist bezüglich dieser Überweisung verstreichen haben lassen, sieht das Insolvenzgericht die Forderung als amtlich bestätigt an. Der Insolvenzverwalter an Beckers Wohnsitz in London habe die Forderung in Höhe von 37,7 Millionen Euro anerkannt. Somit wurden sie in das laufende Insolvenzverfahren mit aufgenommen.
So reagiert Boris Becker auf die anerkannten Schulden
Der Rechtsstreit scheint somit in die nächste Runde zu gehen. „Mein Mandant hat die von Herrn Cleven behaupteten Darlehensbeträge zu keinem Zeitpunkt erhalten. Deshalb ist und bleibt die Forderung von Herrn Cleven gänzlich unberechtigt“, erklärte Becker-Anwalt Cristian-Oliver Moser der „Bild“.
Auch Becker selbst nahm via Twitter zu der ganzen Debatte Stellung und positionierte sich deutlich:
Wie es nun für die Tennis-Ikone weitergehen wird, bleibt offen. (nis)