Skandal im deutschen Turnen: Nun geht es um gefährliche Körperverletzung
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat bestätigt, dass nach den massiven Vorwürfen über Missstände im Turnsport mehrere Objekte durchsucht wurden.
Demnach seien Kräfte des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg im Einsatz gewesen, um die Ermittlungen am Stützpunkt in Mannheim voranzutreiben. Zudem sei ein Ermittlungsverfahren gegen zwei Übungsleiterinnen eingeleitet worden, hieß es.
Ermittlungsverfahren gegen zwei Trainerinnen im Turnen
„Das Verfahren hat einen Versuch der gefährlichen Körperverletzung, begangen am Bundesstützpunkt Mannheim, zum Gegenstand“, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Dabei soll es sich um einen Vorfall im November 2016 handeln.

Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
- An die Waffen!? Wie junge Hamburger über die Wehrpflicht denken
- Mein Leben mit dem Trump-Irrsinn: Eine Hamburgerin in Washington D.C.
- Rahlstedterin nimmt 50 Kilo ab: Wie Sabine Jenß das geschafft hat
- Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
- 20 Seiten Sport: HSV-Trainer Polzin privat wie nie & St. Paulis Leader spricht Klartext
- 20 Seiten Plan7: „Best of Musicals“ in der Neuen Flora, wie Alfons für die Demokratie kämpft & die besten Kultur-Events der Woche
Nach Bekanntwerden der Vorwürfe im Turnsport war Nachwuchs-Bundestrainerin Claudia Schunk kürzlich freigestellt worden. Sie soll für die Dauer von vier Wochen keine Lehrgänge und Wettkämpfe leiten, hieß es vonseiten des Deutschen Turner-Bundes. Schunk hatte Ende Januar dem SWR über ihre Arbeitsweise gesagt: „Die Gesundheit der Turnerinnen muss immer an erster Stelle stehen, bezogen auf sämtliche Trainingsumstände.“
Trainerin Schunk war knapp zehn Jahre in Mannheim tätig
Neben den Vorwürfen am Kunst-Turn-Forum in Stuttgart stand auch der Stützpunkt in Mannheim wegen harscher und autoritärer Trainingsmethoden in der Kritik. Schunk war dort gut zehn Jahre lang und bis zuletzt tätig.
Das könnte Sie auch interessieren: „Leben ist besser“: Golf-Legende Woods liebt Trumps Ex-Schwiegertochter
Der DTB betonte kürzlich in einer Stellungnahme, dass „mit dieser Freistellung in keiner Weise das Ergebnis der laufenden Klärungen vorweggenommen“ werde. Auch die Staatsanwaltschaft erklärte, dass die Ermittlungen noch andauern. (dpa/vb)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.