Mit einem Seitenhieb: So reagiert Serena Williams auf Federers Karriereende
Das bevorstehende Karriereende von Roger Federer hat über das Tennis hinaus Bedauern ausgelöst. „Mit Roger Federer verliert die Schweiz ihren besten Sportler der Vergangenheit und wohl auch der Zukunft – das Attribut ‚aller Zeiten‘ wäre an dieser Stelle möglicherweise sogar für einmal gerechtfertigt“, schrieb die Zeitung „Tages-Anzeiger“ aus Zürich. Und die „Neue Zürcher Zeitung“ befand: „Federer ist im internationalen Kontext ein Superstar, der auf Augenhöhe mit dem Basketballer Michael Jordan, dem Fussballer Lionel Messi oder dem Golfer Tiger Woods steht.“
Auch die Zeitung „Blick“ hob die weltweite Bedeutung Federers hervor. Mit Millionen Fans rund um den Erdball sei der 41-Jährige „der wohl beliebteste Tennis-Spieler der Welt. Sie alle werden ihn und seine unvergleichlichen Tennis-Künste schmerzlich vermissen.“
Besonders groß aber war das Bedauern logischerweise in der Tennis-Welt. Wobei Serena Williams auch ein bisschen Humor walten ließ, begrüßte sie Federer via Social Media doch mit einem kleinen Seitenhieb im „Rentner-Klub“. „Ich habe immer zu dir aufgeschaut und dich bewundert. Unsere Wege verliefen fast genau gleich“, schrieb die 23-malige Grand-Slam-Siegerin aus den USA bei Instagram: „Du hast unzählige Millionen inspiriert – inklusive mir. Danke, dass du Roger Federer bist.“ Auch die 40 Jahre alte Williams hatte sich kürzlich vom Profisport verabschiedet, ließ sich mit Blick auf eine Rückkehr aber ein Hintertürchen offen.
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Für Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), ist der Schweizer „ein Gentleman auf und neben dem Platz – und ein wahrer Olympiasieger“. Der ehemalige Weltmeister Jerome Boateng bedankte sich auf Twitter für all die Momente und Erinnerungen und alles, was er für das Tennis getan habe in den letzten zwei Jahrzehnten und mehr. „Eine weitere Definition von GOAT“, schrieb der Abwehrspieler von Olympique Lyon mit Bezug auf „Greatest of all times“ (Größter aller Zeiten).
Laver Cup in London wird der Abschied für Federer
Stan Wawrinka, mit dem Federer 2008 in Peking Doppel-Olympiasieger geworden war, urteilte: „Ohne dich wird Tennis nie mehr dasselbe sein.“ Billie Jean King nannte Federer den „Champion unter Champions“. „Danke für alles Roger. Wir sehen uns bald“, meinte der frühere australische Top-Spieler Rod Laver. Bei dem nach ihm benannten Wettbewerb zwischen Europa und einer Welt-Auswahl vom 23. bis 25. September in London will Roger Federer sein letztes offizielles Spiel bestreiten. (sid/dpa/pw)