„Spaltung des Rennens“: Hamburger Segel-Star hat eine große Hoffnung
Der Hamburger Hochseesegler Boris Herrmann hat auf der Vendee Globe einen wichtigen Meilenstein passiert – und zeigt sich nach der Überquerung des Äquators zuversichtlich. „Ich hoffe, dass der Wind uns hier auf der Südhalbkugel wohlgesonnen ist und uns gut durchbringt”, meldete der 43-Jährige sich am frühen Freitagmorgen von Bord seiner Malizia-Seaexplorer: Nach dem Wechsel von Nord- auf Südhalbkugel sei er nun erstmal „upside down” unterwegs.
Am zwölften Tag des Rennens um die Welt liegt Herrmann wieder leicht verbessert auf Kurs – als 14. beträgt sein Rückstand auf den Führenden Charlie Dalin aus Frankreich 135 Seemeilen. Das Segelrennen war für den Hamburger bisher wechselhaft verlaufen, nach einem zwischenzeitlichen dritten Rang fiel er 265 Seemeilen hinter der Spitze zurück.
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„Die Führenden kommen immer früher in den Wind, aber ich kann mich nicht beschweren”, sagte der Extremsegler, kurz nachdem er am Donnerstagabend die Doldrums – die windstille Zone nahe des Äquators – passiert hatte: „Wir sind gut durch die Flaute gekommen und die nächste Woche bringt eine interessante Situation.” Die nächsten Tage sind laut Herrmann entscheidend, aufgrund eines Tiefs kann es „zu einer großen Spaltung des Rennens kommen”. Es sei jetzt besonders wichtig, Wind und Geschwindigkeit zu finden und loszulegen. (sid)