Deutsche Olympia-Starter sollen in China ihre Handys nicht benutzen
Auch die deutschen Olympia-Teilnehmer können offenbar bei den Winterspielen in Peking aufgrund der Spionage-Gefahr auf eigens dafür zur Verfügung gestellte Mobiltelefone zurückgreifen.
Dies sei eine Empfehlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet. Auf diesen Geräten könnten die Sportler die von den Veranstaltern verpflichtende App My2022 installieren. Darin müssen alle Olympia-Teilnehmer medizinische Daten wie die Ergebnisse ihrer PCR-Tests auf das Coronavirus vor Abflug und die Ergebnisse einer täglichen Fiebermessung eintragen.
Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.
Zuvor hatten auch die Briten angekündigt, ihren Sportlern auf Wunsch für die Dauer der Wettbewerbe neue Mobiltelefone bereitzustellen. „Wir haben Athleten und Betreuern praktische Ratschläge gegeben, damit sie selbst entscheiden können, ob sie ihre persönlichen Geräte zu den Spielen mitnehmen oder nicht“, sagte ein Sprecher des britischen Nationalen Olympischen Komitees (NOK) der Zeitung „Guardian“. „Denen, die ihre eigene Ausrüstung nicht mitnehmen möchten, haben wir vorübergehend Geräte zur Verfügung gestellt“.
Auch Großbritannien und die Niederlande setzen auf Vorsicht
Vor den Olympischen Spielen in der chinesischen Hauptstadt gibt es immer wieder Warnungen, dass chinesische Geheimdienste sensible Daten von Handys, Tablets und Laptops auslesen könnten.
Das könnte Sie interessieren: Tierquälerei? Strafanzeige gegen Olympiasieger Ludger Beerbaum
Zuvor hatte die Zeitung „De Volkskrant“ berichtet, das niederländische NOK rufe Sportler und Betreuer auf, persönliche Geräte ganz zu Hause zu lassen. Stattdessen werde der Verband „saubere“ Geräte austeilen, die nach der Heimkehr zerstört werden sollen. Der Sprecher des NOCNSF, Geert Slot, nannte Cybersicherheit Teil der Risikoeinschätzung für die Reise nach China. (dpa/lp)